Optisch ansprechend im Chrom-Silber-Design fügt sich der Medion auch im Home-Office gut ein, allerdings präsentiert sich der Rahmen in Standardbreite. Das Netzteil ist separat untergebracht und nicht direkt im Fuß integriert. Der Fuß selbst ist starr und lässt sich nicht in der Höhe variieren, ein seitliches Drehen nur des Displays ist ebenfalls nicht vorgesehen. Dafür lässt sich der Bildschirm um 5 Grad nach vorne und 25 Grad nach hinten schwenken, um sich so weit wie möglich auf die Arbeitsposition einstellen zu lassen.
Hinsichtlich der Ansteuerung begnügt sich das Medion-TFT-Modell auf die analoge Lösung (D-Sub), auf eine Digitalschnittstelle wurde verzichtet. Anwender die bereits eine Grafikkarte mit zusätzlichem Digital-Ausgang besitzen, kämen dabei nicht auf ihre Kosten. Wer nicht in absehbarer Zeit den Umstieg auf eine neue Grafikkarte (digital) plant, verzichtet zwar auf eine für das Gerät optimale Ansteuerung und somit gesteigerte Bildqualität, spart sich dadurch aber die – zumindest im Augenblick noch – höheren Anschaffungskosten für einen Bildschirm mit beiden Optionen. Auch was die sonstigen Schnittstellen anbelangt, zeigt sich der Medion – abgesehen vom Audioanschluss – eher minimalistisch. Einen USB-Hub findet man bei diesem 17-Zöller ebenso wenig, wie aufwändige Features eines um 180 Grad drehbaren Displays für die A4-Hochformat-Darstellung. Dafür bietet der Medion serienmäßig integrierten Sound. An die zwei 1-Watt-Lautsprecher sollte man keine zu großen Erwartungen knüpfen, sie ersetzen weder externe Lautsprecher geschweige denn ein Soundsystem.
Das Display selbst für eine Auflösung von 1280 x 1024 Pixel bei 60 Hz optimiert, andere Auflösungen lassen sich im Vollbild-Modus darstellen. Im Test präsentiert der 17-Zöller in der Auflösung von 1280 x 1024 Pixel eine sehr gute und brillante Bildqualität, die hohe Schärfe nimmt allerdings bei Veränderung der Auflösung, beispielsweise auf 1024 x 768 Pixel sichtbar ab. Der Blickwinkel mit 150 Grad horizontal und 125 Grad vertikal entspricht dem guten Durchschnitt, Spitzenmodelle bieten hier Einblick bis 170 Grad in beiden Richtungen. Ausgesprochen hoch und sehr gut fällt das Kontrastverhältnis mit maximal 500:1 aus, auch die Helligkeit mit maximal 250 cd/m² ist ordentlich.
Die Reaktionszeit liegt bei 40 ms (20 ms Rise/20 ms Fall) und reicht für die ordentliche Wiedergabe von Filmsequenzen aus. Das parallel angebotene 15-Zoll-Modell ist mit insgesamt 25 ms (20 ms Rise/5 ms Fall) deutlich schneller. Über die Auto-Funktion lässt sich Einstellung auf Knopfdruck optimieren, ansonsten können Helligkeit und Kontrast direkt über Tasten korrigiert werden. Alle anderen Funktionen werden über das Onscreen-Menü gesteuert, dessen Bedienung nicht sonderlich intuitiv ausfällt und zumindest am Anfang den Griff zum Handbuch erfordert.
Großzügig fällt der Support aus. Immerhin gewährt der Hersteller drei Jahre Garantie auf den Bildschirm. Beim ersten Testgerät traten Pixelfehler auf, der sofortige Umtausch ging allerdings problemlos vonstatten.
Fazit: Wer einen optisch ansprechenden 17-Zoll-Bildschirm mit guter Bildqualität für die analoge Ansteuerung sucht und sich auf die wesentlichen Features beschränkt, erhält mit dem Medion 17-Zoll-TFT von Aldi einen preislich durchaus attraktiven Bildschirm.
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1 Kommentar zu Medion 17-Zoll Aktiv SXGA-TFT-Flachbildschirm
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TFT von Aldi ganz ok
Mir gefällt der Monitor eigentlich ganz gut, allerdings lässt die Möglichkeit der Farbeinstellung doch zu wünschen übrig:
Erzielt man auf dem Desktop ein ansprechendes Ergebnis, so muss dies nicht für einzelne Anwendungen gelten.
Ein ideales Mittelmaß habe ich noch nicht gefunden. Für verschiedene Anwendungen muss ich dann öfter manuell noch einmal die Einstellungen ändern.
Die Schriftdarstellung wirkt auf mich ein wenig unscharf und bei raschen Bildwechseln scheint das Bild nicht ganz hinterher zu kommen. Was ich bei meinem Standard-Monitor vorher nicht hatte.
Das Gesamturteil fällt dennoch eindeutig positiv aus. Obwohl ich auch die Starrheit des Fußes ein wenig bemängeln möchte, denn eine seitliche Verstellmöglichkeit wäre sicherlich ein nettes Feature gewesen, um den TFT etwas komfortabler zu gestalten.
(Vielleicht erfordert er auch einfach eine andere Grafikkarte – meine ist schon etwas älter, ein Geforce2-Modell.)