Nvidia musste im vergangenen Jahr die Performance-Krone an ATI abgeben. Der Grafikchip 9700 Pro ist bis zu sechs Mal schneller als Nvidias derzeitiges Spitzenprodukt Geforc4 Ti 4600. Angesichts der großen Überlegenheit der ATI-Grafikchips hat Nvidia seinen neuesten Chip auf der Comdex im November vorgestellt, um ATI ein wenig das Weihnachtsgeschäft zu vermiesen. Der Geforce FX soll 130 Millionen Transistoren enthalten und leistungsfähiger als der Radeon 9700 Pro sein. Das Problem hierbei: Es hat noch kein Mensch den Geforce FX getestet, da der Chip immer noch nicht erhältlich ist. Selbst langjährige Nvidia-Partner warten immer noch auf ein Referenz-Sample. Voraussichtlich soll der Chip im Februar 2003 ins Rennen gegen ATIs 9700 Pro geschickt werden. Eine Verzögerung in den März hinein scheint allerdings sehr wahrscheinlich.
Mit dem Radeon 9700 Pro hat ATI die Performance-Krone im Grafikkartenmarkt von Nvidia übernommen. Der ATI-Chip ist bis zu sechs Mal schneller als Nvidias Geforce4 Ti 4600. (Grafik: ZDNet.De)
Klarer Gewinner 2002: ATI
ATI sieht das Treiben bei Nvidia derzeit sehr locker. Auf Basis des Radeon 9700 Pro haben die Kanadier inzwischen die Chips Radeon 9700, 9500 Pro und 9500 für die mittleren Preissegmente vorgestellt. Zusammen mit der Radeon 9000 deckt ATI nun sämtliche Marktsegmente ab, wobei die angebotenen Lösungen immer deutlich leistungsfähiger als die Nvidia-Konkurrenz ist. Vor dem Geforce FX braucht sich ATI nicht zu fürchten. Grafikkarten mit diesem Chip sind voraussichtlich 500 Dollar teuer. Damit halten sich auch die Stückzahlen in Grenzen. Das Geschäft wird im mittleren und unteren Preissegment gemacht. Und hier hat ATI eindeutig die besseren Karten. Zudem planen die Kanadier, mit dem R350 auf Nvidias FX zu kontern. Der R350 basiert auf dem Radeon 9700 Pro, kann allerdings auf ein DDRII-Interface zurückgreifen und ist vermutlich höher getaktet.
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