Mit dem KT600 bietet VIA nun auch einen Chipsatz für die neueste Athlon-CPU mit FSB400. Angesichts der Leistung im Vergleich zu Nforce 2-Boards fürften allerdings nur wenige Anwender auf die Idee kommen, den Athlon XP/3200+ in Verbindung mit einem KT600-Board zu betreiben. Im Vergleich zum älteren Chipsatz KT400 bietet das neue VIA-Chipset zwar eine verbesserte Speicherperformance – keine höhere Bandbreite, aber immerhin einen besseren Zugriff. Die Leistung des mit einem Dual-DDR-Interface ausgestatteten Nforce 2 von Nvidia erreicht der KT600 allerdings bei weitem nicht.
Für VIA wird es schwer
Mit dem neuen Chipsatz dürfte VIA kaum in der Lage sein, Marktanteile von Nvidia zurückzuholen. Bei Pentium-4-Chipsätze sieht es ebenfalls nicht rosig aus. Hier ist Intel das Maß aller Dinge. Viele Mainboardhersteller setzen daher bei ihren Premium-Produkten in diesem Marktsegment auf die Intel-Chipsets. Zudem drängen immer mehr Grafikchiphersteller in den Markt für Mainboard-Chipsätze. Nachdem VIA von Nvidia bei Sockel-A-Chipsätzen bedrängt wird, sieht es im P4-Bereich nicht besser aus. Hier bietet ATI mit den neuen Chipsätzen für Desktop-Boards (9100 IGP) und Notebooks (Mobile 9100 IGP) ein interessantes Produkt-Portfolio, das durchaus Erfolgspotential auf dem stark umkämpften Markt hat. Im Geschäft mit Opteron-Chipsätzen spielt VIA ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle. Bei den Servern setzen die meisten Mainboardhersteller auf die von AMD entwickelten Lösungen und bei Workstation wird wohl der Nforce 3 von Nvidia das Maß aller Dinge werden. Das sieht im Übrigen auch AMD so.
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