Die mit mehreren Gigabyte pro Sekunde großen Transferleistungen des Speichers und der CPU können Festplatten aufgrund ihrer mechanischen Bauelemente nicht erreichen. Ein Raid-0-Verbund kann dieses Performance-Ungleichgewicht zwischen
Speicher, CPU und Festplatte nicht ganz ausgleichen. Die doppelte Transferrate einer Raid-0-Konfiguration wirkt sich dennoch positiv in der Leistung des PC-Systems aus. Vor allem, wenn es um reine Dateioperationen geht, macht sich die verbesserte Leistung bezahlt. Die Installation von einem Betriebssystem oder das Aufspielen eines Disk-Image geht mit einem Raid-System deutlich schneller vonstatten. Auch bei Video- und Bildbearbeitungsprogrammen, die häufig mit großen Dateien operieren, ist der Einsatz eines Raid-0-Verbunds sinnvoll. Im Einsatz eines herkömmlichen Business-Desktops spielt die Festplattenperformance hingegen eine untergeordnete Rolle.
Kühlung wichtig
Allerdings hat eine Raid-0-Konfiguration auch Nachteile. Durch den Einsatz von zwei Festplatten erhöht sich auch die Hitze, die aus dem Gehöuse geführt werden muss. Eine effektive Belüftung ist also ratsam. Festplatten in einem Raid-0-Verbund sind ständig aktiv, da die Daten über die Harddisks gleichmäßig verteilt sind. In herkömmlichen Desktops mit einer Festplatte kann diese, falls gerade nicht benutzt, abgeschaltet werden. Dies ist bei einem Raid 0 nicht möglich. Daher sollten Festplatten im Raid-0-Modus auch ausreichend gekühlt werden. Ein weiterer Nachteil kommt hinzu: Fällt eine Platte aus, sind die gesamten Daten verloren. Der Ausfall einer Festplatte ist allerdings sehr selten.
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