VIAs Comeback bei Pentium 4-Chipsätzen

Nach den Querelen mit Intel plant VIA mit dem PT800 ein Comeback im P4-Chipsatzmarkt. Zwar unterstützt der PT800 Hyperthreading und FSB800 - ein Dual-Speicherinterface bietet der VIA-Chipsatz allerdings nicht.


Die langwierigen Rechtsstreitigkeiten zwischen VIA und Intel haben den taiwanesischen Chipsatzhersteller viele Marktanteile gekostet. VIA hatte keine offizielle Lizenz, um Chipsätze für die Intel-Plattform herzustellen.

Trotzdem wurden entsprechende Produkte gebaut. Diese stießen bei den Mainboardherstellern wegen der fehlenden Intel-Lizenz allerdings auf wenig Gegenliebe. Keiner will es sich mit Intel verscherzen. Der taiwanesische Chisatzhersteller hat im Kampf David gegen Goliath viel Federn gelassen, wie die Quartalsberichte von VIA regelmäßig zeigen.

Inzwischen hat sich VIA mit Intel geeinigt und darf für die nächsten fünf Jahre das Intels Bussystem für eigene Chipsaets verwenden. Mit dem PT800 stellt VIA jetzt den ersten offiziellen Chipsatz vor, den auch Mainboardhersteller – ohne bei Intel in Ungnade zu fallen – verwenden dürfen. VIAs PT800 unterstützt zwar die neuen Intel-Prozessoren mit einem FSB von 800 MHz und Hyperthreading. Ein Dual-Speicherinterface bietet der PT800 hingegen nicht.

Comeback für VIA: Der PT800 unterstützt Hyperthreading und FSB800-Prozessoren. Über ein Dual-Speicherinterface verfügt der Chipsatz allerdings nicht.
Comepack für VIA: Der PT800 unterstützt Hyperthreading und FSB800-Prozessoren. Über ein Dual-Speicherinterface verfügt der Chipsatz allerdings nicht. (Foto: VIA)


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