VIA bietet mit dem PT800 einen Chipsatz für moderne Pentium 4-Prozessoren (Hyperthreading und FSB800), der mit dem Spitzenprodukt in diesem Marktsegment, dem 875P von Intel,
nicht mithalten kann. Auch gegenüber dem Mainstream-Chipsatz 865PE von Intel, der nur wenige Prozentpunkte hinter dem 875P zurückliegt, ist der neue VIA-Chipsatz langsamer. Aufgrund des einkanaligen Speicherinterface ist der Abstand zur Intel-Konkurrenz sehr groß.
Lediglich bei Applikationen, die den Speicher weder in Sachen Zugriff noch bei der Bandbreite groß belasten, kann der PT800 mit den Intel-Chipsets mithalten. Trotzdem sind die Erfolgsaussichten für den PT800 nicht schlecht. Der Chipsatz ist im Vergleich zu den Intel-Pendants deutlich günstiger. Entsprechende P4-Boards kosten damit auch weniger als Boards mit den Intel-Chipsätzen.
In der Vergangenheit zeigte sich, dass Boards mit VIA-Chipsätzen vor allem bei der PCI-Kompatibilität große Probleme hatten. Ob diese Schwierigkeiten mit der neuen Southbridge VT8237 beseitigt wurden, kann dieser Test aufgrund der Vielzahl an PCI-Karten nicht ermitteln. Wer diesbezüglich auf Nummer sicher gehen will, sollte die Mehrkosten für ein Board mit Intel-Chipsätzen aufbringen: Die Intel-Produkte gelten in Sachen Kompatibilität und Stabilität als unübertroffen.
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