Im Gegensatz zu allen anderen getesteten Farblaserdruckern (die die Single-Pass-Technologie einsetzen), arbeitet der Epson Acu Laser C1900 immer noch mit der Four-Pass-Technik. Für den Epson-Drucker bedeutet dies, dass er im Farbdruck zu einem Viertel seiner im Monochrom-Druck erreichten Geschwindigkeit druckt.
Epson gibt die Geschwindigkeit dieses Druckers mit 16 Seiten pro Minute bei Monochrom- und 4 Seiten pro Minute bei Farbdruck an. Da es dem Testteam mit Leichtigkeit gelang, diese Zahlen zu erreichen, liegt Epson mit diesen Angaben ziemlich richtig.
Das Epson-Gerät wird mit einer 200 Blatt fassenden Standard-Papierzufuhr und einer 100 Blatt fassenden Mehrzweckzufuhr ausgeliefert – eine Ausstattung, die etwas zu wünschen übrig lässt. Zur Erweiterung der Gesamt-Papierkapazität kann man jedoch noch eine 500 Blatt fassende Papierkassette hinzukaufen. Das gleiche gilt für eine optionale Duplex-Einheit, eine 6 GB große Festplatte und ein Adobe Postscript 3 Kit. Der Epson weist standardmäßig einen überragenden RAM-Speicher von 96 MByte auf und als wäre das noch nicht genug, lässt sich der Druckerspeicher auf bis zu 1024 MByte erweitern.
Epson C1900 (Foto: Epson) |
Dieser Drucker erwies sich als der lauteste unter den getesteten Modellen, was am Arbeitsplatz durchaus stören könnte. Das Bedienfeld war sehr klein, was bedeutet, dass man etwas länger braucht, um sich durch das Menü zu arbeiten und den Drucker zu konfigurieren.
Andererseits war die Druckqualität aber sehr gut. Epson setzt eine Reihe exklusiver Technologien ein, wie zum Beispiel RIT (Resolution Improvement Technology), die Ausdrucke ermöglichen, deren Auflösung 2400 dpi entspricht. Dieser Drucker erzeugte den am schärfsten aussehenden Text und die schärfsten Farbfotos. Seine Farbtreue war jedoch ein wenig enttäuschend. Die Farben wirkten überhaupt nicht strahlend und lebendig, sondern eher flach und ausgewaschen. Sehr schnell war der Epson beim Druck von vollfarbigen Fotos. Dies lässt sich auf den großen, vorinstallierten RAM-Speicher zurückführen.
Produkt | Epson AL-C1900 |
Hersteller | Epson |
Telefon | (018 05) 234 41 50 |
URL | www.epson.de |
Preis | 1595 Euro |
Zukunftssicherheit | Langsam im Farbdruck |
TCO | Niedrige Anschaffungskosten, aber sehr teuer, wenn vor allem für Farbdruck verwendet |
Beurteilung | Hervorragende Druckqualität, aber teuer im Betrieb und langsam beim Farbdruck |
Spezifikationen | Epson AL-C1900 |
Vom Hersteller angegebene Druckgeschwindigkeit Monochrom/Farbe (in Seiten pro Minute) | 16/4 |
Maximale Grafikauflösung bei Farbdruck (dpi) | 600×600 (2400 dpi interpoliert) |
Speicher (MB) | 96 (max. 1024) |
Papierkapazität (Blätter im Format A4) | 200 + 100 Blatt Mehrzweck |
Schnittstellen | Parallel, USB, Ethernet, EIO x 1 |
Druckersprache | PCL 5e, PS3 (Option) |
Stromverbrauch (Watt) | 1100 |
Druckvolumen (Seiten pro Monat) | 35.000 |
Verbrauchsmaterialien | |
Preis einer schwarzen Hochkapazitäts-Tintenkartusche | 56,80 Euro |
Preis einer einzelnen Farbkartusche | 95,90 Euro |
Druckkosten pro Seite – Schätzung des Herstellers: bei 5-prozentiger Bedeckung mit Schwarz | 0,02 Euro |
Druckkosten pro Seite – Schätzung des Herstellers: 15-prozentige Bedeckung mit farbigem Toner | 0,12 Euro |
Kapazität des schwarzen Toners – Schätzung des Herstellers: bei 5-prozentiger Bedeckung | 4500 (1500 Starter-Toner) |
Kapazität des farbigen Toners – Schätzung des Herstellers: 15-prozentige Bedeckung (5% C, 5% M, 5% Y) | 4500 x 3 (CMY) (1500 Starter-Toner) |
Garantie | 1 Jahr Vor Ort |
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3 Kommentare zu Erschwinglicher Farbdruck im Netzwerk
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Fehlende Drucker OKI ??
Wo sind die OKI-LED-Drucker!
Mir scheint, diese Technologie bringt deutlich schnelleren Farbdruck bei etwa gleicher Qualität und Kosten!
Epson AcuLaser C1900
Ich arbeite seit einigen Monaten mit dem Epson AcuLaser C1900, seit neuestem verwende ich für hochwertige Ausdrucke das MGE-IccProof-Rip. Seither bin ich mit der Farbdarstellung so zufrieden, dass ich den Drucker sogar zum Proofen verwende. Allerdings wird er durch das Rip noch etwas langsamer.
Welches ist der fünfte Drucker?
Das Thema farbig drucken wird wohl in der Zukunft für viele ein ernsthaftes Thema werden. Daher finde ich es gut, wenn in Fachmedien solche Artikel erscheinen. In dem Bericht wird von fünf getesteten Druckern gesprochen. Welches ist das fünfte Modell?