Erschwinglicher Farbdruck im Netzwerk

Zur korrekten Einschätzung seiner Leistung in jeder Testkategorie wurde jeder Farblaserdrucker auf verschiedene Arten getestet. Jedes Gerät wurde auf seine Geschwindigkeit und Druckqualität überprüft.

Jeder Drucker wurde von einem Gateway Desktop-PC aus getestet, auf dem Windows 2000 lief und der mit einem AMD Athlon 1-GHz-Prozessor und 128 MB RAM ausgestattet war. Die Drucker wurden einer nach dem anderen getestet, dabei wurden sie über einen D-Link 10/100 Fast Ethernet Switch mit dem Netzwerk des RMIT (Royal Melbourne Institute of Technology) verbunden. Im Folgenden findet sich eine Zusammenfassung der Testmethoden.

Drucken
Text – Einfacher 10-Seiten-Test (600 dpi). Dieser Test umfasst 20 Seiten mit einer einzigen Schriftart (Arial 10 Punkt) und dient der Evaluierung des maximalen realen Ausgabevermögens des Druckers.

Text – Komplexer 4-Seiten-Test (600 dpi). Dieser Test umfasst vier Seiten eines komplexen Textverarbeitungsdokuments und beinhaltet: 18 verschiedene Schriftarten unterschiedlicher Größen, acht Bilder von einfachen Clip-Art-Bildern bis zu hoch aufgelösten TIFF-Fotos sowie mehrere Spatenlayouts.

Fontkey.PDF (600 dpi). Dieser Test erprobt die Fähigkeit des Druckers, verschiedene Schriftgrößen von 4 Punkt bis 48 Punkt korrekt und akkurat wiederzugeben. Dabei werden zwei Schriftarten verwendet: Times New Roman und Gaudy Handtooled.

Laserkey.PDF (600 dpi). Dieser Test überprüft die Fähigkeit des Druckers zur Darstellung weicher Graustufenübergänge (sowohl linear als auch Graustufen); glatter gerader, schräger und sternförmiger dünner Linien sowie glatter schwarzer Füllungen.

Colorkey.PDF (600 dpi). Dieser Test ist dem vorherigen recht ähnlich, beinhaltet aber auch weiche Farbabstufungen, Tintenmischungen, dünne, gelbe Gitterlinien auf einem einheitlich grünen Hintergrund und das JPEG-Bild eines Kindes.

Fotorealistische Grafiken, Testfoto (maximale Auflösung). Das mit 44 MB sehr große Testbild (dessen Ebenen einmal in PhotoShop zusammengeführt wurden) wurde mit Hilfe von Photo Shop 5.0 LE erstellt und ausgedruckt. Die Vielfältigkeit des grafischen Inhalts erlaubte die Evaluierung einer Vielzahl von Druckereigenschaften, darunter die Darstellung von Hauttönen, die Farbtreue bei Abbildungen des Himmels, die Präzision von feinen Weißschattierungen auf Farbdetails, die Präzision von Rasterungen (vor allem in Bereichen mit wenig Kontrast), die Darstellung von Schattierungen mit wenig Kontrast sowie die allgemeine Präzision bei der Darstellung von Farben und Graustufen. Dabei wurde die zur Durchführung des Tests benötigte Zeit gemessen. Die Zeitmessung begann, nachdem der PC den Druckauftrag abgearbeitet hatte. Dies bedeutete, dass der Drucker angehalten werden musste, um auf den PC zu warten.

Beurteilung der Druckqualität
Die Ausdrucke wurden vom Personal des Testlabors beurteilt, das dafür sowohl das bloße Auge als auch ein 8fach-Vergrößerungsglas einsetzte. Die Reinheit wurde mit dem bloßen Auge untersucht, dabei ging es darum, wie nah der Ausdruck dem ursprünglich auf dem Bildschirm dargestellten Bild kam. Dieser Prozess basiert zwar zum größten Teil auf subjektiven Eindrücken, angesichts der unterschiedlichen Technologien kann man jedoch davon ausgehen, dass die meisten Anwender ähnliche Reinheitskriterien verwenden würden.

Schriftarten wurden auf die Präzision der Form untersucht, auf Glättung der schrägen und radialen Ränder, sowie auf ein eventuelles Vorhandensein von Toner-Spritzern, vor allem bei, Weiß-auf-Schwarz Schrifttest. Die Glätte von Farb-/Graustufenabstufungen und Rasterungen wurde genauso untersucht wie die Präzision dünner radialer und schräger Linien.

Beurteilungen
Alle Geräte wurden zusätzlich in den Bereichen Anschlussmöglichkeiten, Zukunftssicherheit, Gesamteigentümerkosten und Service beurteilt.
Anschlussmöglichkeiten: Untersucht die unterstützten Schnittstellen.

Zukunftssicherheit: Bei der Zukunftssicherheit dreht es sich hauptsächlich um das Erweiterungspotenzial jedes einzelnen Druckers. Dabei wurde der maximale RAM-Speicher untersucht, den jeder Drucker aufnehmen konnte, und ob er sich um eine Festplatte oder eine Duplexer-Einheit, zusätzliche Papierzufuhren und Ausgabebehälter ergänzen ließ.

Gesamtkosten (TCO): Neben den ursprünglichen Anschaffungskosten wurden auch die allgemeinen Betriebskosten berücksichtigt. Auch die Druckgeschwindigkeit und Druckqualität spielten in dieser Kategorie eine Rolle.

Service: Beim Service wurden die Garantiedauer und die Bürozeiten des Kundendiensts untersucht, die für jeden Drucker angeboten werden.

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Erschwinglicher Farbdruck im Netzwerk

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  • Am 19. März 2004 um 17:01 von Heinz Sandmeier

    Fehlende Drucker OKI ??
    Wo sind die OKI-LED-Drucker!
    Mir scheint, diese Technologie bringt deutlich schnelleren Farbdruck bei etwa gleicher Qualität und Kosten!

  • Am 4. Dezember 2003 um 17:05 von Jörg Becker

    Epson AcuLaser C1900
    Ich arbeite seit einigen Monaten mit dem Epson AcuLaser C1900, seit neuestem verwende ich für hochwertige Ausdrucke das MGE-IccProof-Rip. Seither bin ich mit der Farbdarstellung so zufrieden, dass ich den Drucker sogar zum Proofen verwende. Allerdings wird er durch das Rip noch etwas langsamer.

  • Am 27. September 2003 um 7:47 von M.Braun

    Welches ist der fünfte Drucker?
    Das Thema farbig drucken wird wohl in der Zukunft für viele ein ernsthaftes Thema werden. Daher finde ich es gut, wenn in Fachmedien solche Artikel erscheinen. In dem Bericht wird von fünf getesteten Druckern gesprochen. Welches ist das fünfte Modell?

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