Der Leistungszugewinn durch die zweite CPU ist abhängig von der verwendeten Applikation. Bei einer Textverarbeitung wie Word macht sich der zusätzliche Prozessor nicht positiv bemerkbar. Solche Anwendungen, die schon eine CPU kaum belasten, werden also von einem Dual-System nicht profitieren. Anders verhält es sich mit Anwendungen, die den Prozessor sehr stark fordern. Hierzu zählen vor allem Applikationen aus den Bereichen 3D-CAD/CAM, Video- und Audio-Encoding sowie 3D-Spiele. Zusätzlich müssen die Anwendungen multithreaded programmiert sein. Erst wenn die Anwendung aus mehreren Teilaufgaben (Threads) besteht, kann das Betriebssystem diese verschiedenen CPUs zuteilen. Dadurch wird eine fast parallele Abarbeitung der einzelnen Threads möglich, so dass diese auf einem Dual-System schneller ablaufen.
Sind mehrere Applikationen aktiv, spricht man vom sogenannten Multitasking. Auch in diesem Fall macht sich die zweite CPU positiv bemerkbar, da das Betriebssystem die verschiedenen Applikationen auf die vorhandenen CPU aufteilt. Der CPU Mark 99 ist ein Beispiel für diese Variante. Das Programm selbst besteht aus nur einem einzigen Thread und profitiert zunächst nicht von der zweiten CPU. Erst wenn das Programm zweimal aufgerufen wird, steigt die Leistung um 97 Prozent.
Bei multithreaded Programmen (XMPEG 4.5, Lightwave 7B, 3D Studio Max 5.0) liegt der Leistungszuwachs durch den zweiten Athlon MP-Prozessor zwischen 51 und 80 Prozent.
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