Es stehen also eine Vielzahl von Speichersystemen zur Sicherung von Daten zur Verfügung, darunter Band-, Platten- oder DVD-Laufwerke. Wenn es um Geschwindigkeit, Kapazität und Zuverlässigkeit für Unternehmen geht, dürfte sich jedoch eine der im Folgenden vorgestellten neuen Anwendungen für automatisierte Bandspeicherung anbieten:
Tape-Libraries: Da beim Backup in Client-Server-Umgebungen rasch anwachsende Datenkapazitäten zu bewältigen sind, entscheiden sich viele Unternehmen für eine rechnerunabhängige Datenspeicherung mit automatisiertem Zugriff und automatisierter Kontrolle. Eine „Tape-Library“ ist ein kapazitätsstarkes Datenspeichersystem, mit dem Daten auf mehreren Magnetbandkassetten gespeichert, aufgefunden, gelesen und geschrieben werden können. Grundsätzlich besteht es aus zwei Hardware-Komponenten: dem Bandlaufwerk selbst sowie der Robotertechnik zur Handhabung der Bänder. Roboterarme entnehmen die Bandkassetten aus eingebauten Speicher-Racks und legen sie in das Laufwerk ein, wenn dies von der Backup-Software gefordert wird. Wenn die Kassetten voll sind oder nicht mehr benötigt werden, legt der Arm sie wieder in der Library ab. Tape-Library-Einheiten können mehrere Laufwerke für simultan ausgeführte Lese- und Schreibvorgänge sowie von einigen wenigen bis hin zu Hunderten von Kassetten umfassen. Größere Systemen können aus Hunderten von Laufwerken und Tausenden von Kassetten bestehen. Man spricht hierbei von „Near-Online“-Geräten, da diese nicht ganz so schnell wie Online-Festplatten sind.
Tape Arrays: Tape Arrays bauen auf gängiger, für plattenbasierte RAID-Subsysteme verwendeter Technologie auf. Arrays verwenden spezielle Controller, die Daten parallel über mehrere Laufwerke verteilen, statt das langsamere Verfahren des sequentiellen Zugriffs auf ein einzelnes Gerät anzuwenden. Für zusätzliche Ausfallsicherheit können die meisten Tape Arrays mit einem Paritätslaufwerk konfiguriert werden. Der Nachteil besteht dabei in einem geringeren Gesamtdurchsatz.
Hierarchische Speicherverwaltung (HSM): HSM-Anwendungen sind darauf ausgelegt, bei gleichzeitiger Optimierung der Leistung die Speicherkosten zu minimieren. Dies geschieht durch die Kombination mehrerer Speichermedien, wie Magnetplattenspeicher, optische Plattenspeicher und Bandspeicher in einer einzelnen logischen Einheit, und die transparente Migration von Daten zwischen diesen Medien in Abhängigkeit von der Zugriffshäufigkeit.
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1 Kommentar zu Neun Bandlaufwerke im Test
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Hallo,
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können Sie das beheben.
besten Dank.
Martin Reinbold