15. Juli 2003
Linux hat zwar im Server-Bereich gut eingeschlagen, Schwierigkeiten mit der Anwenderfreundlichkeit und die Abhängigkeit von Microsoft Office haben jedoch dazu geführt, dass Linux im Desktop-Bereich nicht den gleichen Erfolg hatte. Gerade zurzeit scheint sich dies aber zu ändern.
Eine dieser Entwicklungen ist sicherlich der kürzlich an das deutsche Unternehmen Suse Linux vergebene Auftrag für den Ersatz von 13.000 in die Jahre gekommenen Windows NT Desktop-PCs durch Linux-Installationen. Suse richtet außerdem 4000 Desktops für das Versicherungsunternehmen Debeka ein, und nach Suse-Angaben erwägen momentan auch vier oder fünf US-amerikanische Fortune-100-Unternehmen neben ihren bereits vorhandenen SuSE Linux Server-Installationen auch die Installation des Desktop-Produkts. Red Hat bekundete lange Zeit geringes Interesse am Desktop-Markt, enthüllte mit seiner neuesten Distribution aber doch eine auf den Endanwender zugeschnittene Software. Gerüchten zufolge plant das Unternehmen für den kommenden Herbst den Start eines vollwertigen Enterprise-Desktop-Produkts.
Viele Linux-Unternehmen haben nach eigenen Angaben schon seit Jahren anwenderfreundliche Distributionen im Markt, der Verkauf von Tausenden von Desktops an Großunternehmen ist jedoch eine völlig andere Sache. Ist die neue, an Großunternehmen orientierte Desktop-Software wirklich so toll, wie sie dargestellt wird? Um dies herauszufinden hat ZDNet den neuen Suse Linux Desktop unter die Lupe genommen – eben jene Software, die die Stadt München demnächst einsetzen wird.
Die große Frage ist jedoch, ob dieses Betriebssystem mit seiner Software „Crossover Office“ wirklich eine gangbare Desktop-Alternative zu Windows darstellt, ob man also Microsofts Office XP auf Linux-Desktops ohne Probleme einsetzen kann.
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