Eine weitere von Nelsons Taktiken zur Hebung der Arbeitsmoral kommt vielleicht bei anderen Abteilungsleitern oder dem CEO nicht so gut an: sich unrealistischen Projektforderungen zu widersetzen.
CIOs und technische Manager werden oft angewiesen, sehr enge und damit frustrierende Zeitpläne einzuhalten. Doch wie Nelson sagt, wird er seine Mitarbeiter nicht drängen, solche unmöglichen Deadlines einzuhalten, denn das kann sehr schnell zum Burnout und zu Erosionserscheinungen des Teams führen. IT-Vorgesetzte müssen rechtzeitig einen Strich ziehen, selbst wenn das heißt, dass Projekte scheitern, um nicht zum „Sklaventreiber“ ihrer Mitarbeiter zu werden, sagt er.
„Mitarbeiter sind nicht leicht zu ersetzen. Es kann Monate oder sogar Jahre dauern, einen Ersatz für jemanden zu finden. Und den Zusammenhalt innerhalb des Teams wieder herzustellen, dauert noch viel länger.“
Woran erkennt man, dass es mit der Arbeitsmoral bergauf geht?
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten um festzustellen, ob neue Programme oder Projekte Wirkung zeigen. Ein gutes Zeichen ist der Rückgang der Krankheitstage und Fehlzeiten. Ein weiteres gutes Zeichen ist eine erhöhte Produktivität und eine Verbesserung der Arbeitsqualität. Eine niedrige Fluktuation ist ebenfalls ein deutliches Zeichen, dass die Mitarbeiter ihre Arbeit mögen.
Die beste Messmethode ist für Nelson jedoch die Beobachtung, dass viele seiner früheren Mitarbeiter lieber heute als morgen wieder mit ihm zusammen arbeiten würden.
„Ich bin in ständigem Kontakt – weltweit – mit den meisten von ihnen. Ich bin sogar Pate von den Kindern von zwei ehemaligen Mitarbeitern. Sie alle sind sehr gute und verlässliche Freunde“, sagt er.
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