In Verbindung mit Unified Messaging-Infrastrukturen plus weiteren optionalen Add-ons wie Orts-Identifizierung kann WIM in der Tat ein leistungsfähiges Kommunikationsmittel sein. Die Verfügbarkeit des Benutzers, wie sie von WIM angezeigt wird, kann den Fluss von E-Mails, Text-Nachrichten und Anrufen steuern. Wenn sich ein Benutzer z.B. in einer Besprechung befindet, kann er oder sie angeben, lieber eine Text-Nachricht oder E-Mail als einen Anruf erhalten zu wollen. Angaben über den Aufenthaltsort, falls verfügbar, können die Präsenz-Funktion von WIM sogar noch präziser machen.
WIM bietet eine Reihe von Vorteilen für Unternehmen – darunter Verbesserungen der Produktivität dank der Präsenz-Funktionen von WIM, Teamarbeit (z.B. eine Whiteboard-Funktion für räumlich verteilte Besprechungen), unmittelbare Beratung und weitere potenzielle Anwendungen wie File-Sharing.
Kundendienst und Vertriebsunterstützung sind ein weiteres Anwendungsgebiet für WIM in Unternehmen. Zum Beispiel bietet IBM ein Produkt namens „Sametime Everyplace“ an. Diese Lösung bietet zusätzliche Sicherheit und erlaubt den Austausch von Audio- oder Video-Nachrichten zusätzlich zu Sprache, E-Mail und Text-Nachrichten. Wer sich für WIM als Unternehmensanwendung interessiert, sollte unbedingt einmal einen Blick auf IBMs Produktinformationen zu „Sametime Everyplace“ werfen, um einen besseren Eindruck zu erhalten, was IM in einem Unternehmen heißen kann.
Die Zukunft von WIM
Interoperabilität und Standardisierung sind die entscheidenden Faktoren, wenn WIM sich auf breiter Front durchsetzen soll. Die Instant Messaging-Branche ist bereits in viele Aktivitäten zur Standardisierung involviert, die direkten Einfluss auf den Erfolg von WIM haben werden. Darüber hinaus haben Nokia, Motorola und Ericsson ein Konsortium namens Wireless Village gegründet, um Standards speziell für WIM über GSM- und CDMA-Mobilfunknetze zu entwickeln und zu verbreiten – zwei der heutzutage gängigsten Mobilfunktechnologien. WIM-Dienste tauchen allmählich überall auf der Welt auf. Sprint PCS Wireless Internet Services umfassen inzwischen eine drahtlose Version des AOL Instant Messengers. Der britische Mobilfunkbetreiber mm02 hat sich mit Openwave zusammengetan, um den Abonnenten von Genie (dem drahtlosen Internetportal von mm02) drahtlosen Zugang zu MSNs Instant Messaging zu bieten.
Wie sieht also die Zukunft von WIM aus? Wenn man die enorme Popularität von SMS bedenkt, dürfte die Prognose für einen ähnlichen Service, der darüber hinaus noch einige wichtige Zusatzfunktionen bietet, mit denen die Benutzer ihrer „Nachrichten-Überlastung“ Herr werden können, durchaus vielversprechend sein.
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