Für die Kommunikation zwischen dem Blackberry Enterprise Server und den mobilen Endgeräten werden die Daten vor der Übertragung komprimiert und verschlüsselt. Eine Tripel-DES-Verschlüsselung sorgt für eine durchgehende Ende-zu-Ende-Sicherheit. Ein PC innerhalb der Sicherheitsumgebung des Unternehmens generiert den von Handheld und Desktop genutzten symmetrischen Verschlüsselungscode und transferiert ihn über die serielle Datenschnittstelle auf das Mobilgerät. Danach wird eine Kopie des Codes im Mailserver und auf dem Handheld gespeichert. Die durchgehende Verschlüsselung gewährleistet, dass die Daten auch für den Mobilfunkbetreiber stets unsichtbar bleiben.
Ein zusätzliches Kennwort mit einer Länge zwischen 4 und 14 Zeichen schützt das jeweilige Blackberry-Endgerät vor unbefugtem Zugriff auf die Daten. Schwache Kennwörter wie einfache Ziffernfolgen oder gleichlautende Zeichen weist der Blackberry automatisch zurück. Erfolgen keine Eingaben, aktiviert sich nach einem individuell festgelegten Time-Out der Bildschirmschoner, der den Zugriff auf die Daten sperrt und ihn erst nach einer erneuten Eingabe des Kennwortes wieder freigibt. Hierbei verhindert das Gerät nicht nur den unerlaubten Zugriff über die Tastatur, sondern sperrt gleichzeitig die serielle Datenschnittstelle. Nach zehnmaliger falscher Eingabe des Codes löscht das Gerät automatisch alle nutzerspezifischen Informationen.
Die Daten durchlaufen auf ihrem Weg zwischen mobilem Endgerät und Enterprise Server die Firewall des Unternehmens. An der Firewall ist eine Änderung der Konfiguration erforderlich, um eine Ausgangsverbindung am Port 3101 mittels TCP/IP zu ermöglichen, die der Blackberry Enterprise Server initiiert. Bei der Einrichtung einer Verbindung werden die Authentifizierungsparameter überprüft. Sind sie nicht korrekt, kommt keine Verbindung zustande.
Das System von Research in Motion hält die Gefahr eines Virenbefalls in Schranken. Erstens werden Dateianhänge in einem speziellen Format übermittelt, das nur wenige Formatierungen beibehält. Beispielsweise wird so in Word-Dokumenten versteckten Makroviren der Weg auf den Blackberry verwehrt. Und zweitens gilt auch hier wie bei der Übermittlung von E-Mails auf Handys: durch die unterschiedlichen Betriebssysteme können die Viren sich nicht vom PC auf die Blackberrys oder umgekehrt ausbreiten.
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