Rufnummernmitnahme im Mobilfunk

Ihr alter Betreiber wird Sie jedoch nicht so mir nichts dir nichts mit der Rufnummer ziehen lassen und hält ein letztes Mal die Hand auf. Für den Verwaltungsaufwand für die Übergabe der Rufnummer möchte er noch einmal ein paar Euro sehen. Offenbar sind die Kosten der Bemühungen nicht bei allen Betreibern gleich: Günstigster Anbieter ist O2 mit 22,50 Euro. T-Mobile, Vodafone und E-Plus verlangen 24,95 Euro für die Mitnahme.

O2 hält für Wechsler, die einen neuen Vertrag unterschreiben, ein kleines Willkommensgeschenk bereit: Sie bekommen ein Gesprächsguthaben von 25 Euro. Die Aktion ist zunächst bis 31.12.2002 befristet, soll aber voraussichtlich verlängert werden.

Im Preis inbegriffen ist bei allen Betreibern die Mitnahme der Mailbox zum neuen Dienstleister. Inhalt und Ansage gehen bei der Übernahme verloren. Auch die alte Kurzwahl funktioniert im neuen Netz nicht mehr. Ein bisheriger E-Plus-Kunde mit der Nummer 0177-1234567 kann beispielsweise seine Nachrichten nicht mehr über die 9911 abrufen und muss beim neuen Anbieter dessen Mailbox-Kurzwahlnummer oder die 0177-99-1234567 wählen.

Achtung Preisfalle! Wer neben der Nummer für Sprachverbindung auch die für Fax- und Datenübertragungen behalten möchte, muss unter Umständen tief in die Tasche greifen: Zumindest E-Plus und T-Mobile verlangen für die Portierung jeder einzelnen Nummer eine Aufwandsentschädigung. Die Kosten für die Mitnahme der drei Rufnummern summiert sich so auf fast 75 Euro.

Kulanter gegenüber seinen abtrünnigen Kunden zeigt sich O2. Hier muss man für die Mitnahme der Fax- und Datennummer nicht extra bezahlen. Vodafone will sich nicht festlegen und möchte die Regelung für Geschäftskunden von Fall zu Fall entscheiden.