Traditionelle Web-Anwendungen betten zur Verringerung der Ladezeit und um das Erlebnis für den Nutzer angenehmer zu gestalten Programm-Skripte in die Webseiten ein, die beim Client ausgeführt werden. Die Überprüfung von Formulareingaben, das Sortieren von Daten und Paging-Funktionen werden häufig auf dem Client-Rechner ausgeführt, genau wie auch Benachrichtigungsfelder, dynamische Textelemente und Pop-up-Menüs. Dadurch, dass hier Programmelemente auf dem Client ausgeführt werden, ergibt sich beim Nutzer ein dynamisches Erlebnis, während trotzdem nur wenig Interaktion mit dem Server vonnöten ist. So reisen die traditionellen Web-Systeme gewissermaßen per Anhalter – dynamische Funktionalität, ohne dass zusätzlich etwas vom Server geladen werden muss. Die meisten der viel besuchten öffentlich zugänglichen Websites wären ohne erhebliche clientseitige Programmanteile ihrer umfangreichen Nutzerschaft gar nicht gewachsen (oder sie könnten nicht die gewünschte Interaktivität bieten).
.NET von Microsoft ermöglicht eine breitere Auswahl an Funktionen für Webanwendungen. Das Gewicht liegt dabei auf Server-basierter Programmierung, was für jene ein wenig unbequem sein kann, die sich an umfangreiche clientseitige Skripts gewöhnt haben. Entwickler, die unter den neuen Voraussetzungen arbeiten, werden sich daran gewöhnen müssen, Rückmeldungen sparsam einzusetzen, damit ein optimales Event-Handling möglich bleibt, ohne dass bei den Anwendungen Verzögerungen auftreten oder die Skalierbarkeit leidet. Weitere Herausforderungen bietet die Zuweisung von ereignisgesteuerten, browserbasierten Funktionen an die vom Server kommenden Befehle.
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