Cocoon Web Publishing Framework

Neben dem systematischen und klar abgegrenzten Ansatz Cocoons für das Web Publishing erleichtert es auch erheblich die Entwicklung. Cocoon beinhaltet eine Reihe von Serializern, Generatoren und anderen nützlichen Dingen. So ist z. B. für das Erstellen einer Acrobat-PDF-Datei oder von SVG (Scalable Vector Graphics) aus XML heraus nur eine einfache Transformation nötig. Da Cocoon auf XML beruht, kann es auch von dessen damit einhergehenden Unabhängigkeit profitieren. Das Erstellen und Anpassen von Anwendungen für verschiedene Endgeräte wie WAP, Voice usw. wird damit stark vereinfacht. Die Interaktion von Cocoon mit Datenquellen wie RDBMS, LDAP und nativen XML-Datenbanken lässt sich einfach herstellen.

Ein wichtiger Nebeneffekt des Cocoon-Projektes ist XSP (Extensible Server Pages). Das Ziel von XSP ist, das zu schaffen, was JSP vielleicht nicht geschafft hat. XSP soll die Trennung von Logik und Präsentation bewirken – etwas, was mit JSP versucht, jedoch nicht ganz erreicht worden ist.

Ein Nachteil ist, dass man etwas Zeit braucht, um sich an Cocoon zu gewöhnen. Die Mitarbeiter soweit zu bringen, dass sie verstehen, wie Cocoon funktioniert und was damit möglich ist, ist nicht einfach. Da JSP-Entwickler außerdem relativ gut verfügbar sind und JSP weit verbreitet ist, könnten einfache JSPs mit angemessenem Einsatz von Tag Libraries manchmal eine bessere Wahl sein als XSP mit Cocoon. Darüber hinaus beruht Cocoon und seine Funktionalität zum Teil auch auf vielen anderen Apache-Projekten.

Zusammenfassung

Cocoon ist eine großartige Alternative, und es lohnt sich für Unternehmen jeder Größenordnung, dieses Framework für ihr Web Publishing in Erwägung zu ziehen. Es kann auch mit einer hohen Frequentierung und Mailing-Listen mit vielen Mitgliedern aufwarten. In den meisten Fällen werden Ihre unter cocoon-users@xml.apache.org oder, für die mehr an der Technologie Interessierten, cocoon-dev@xml.apache.org gestellten Fragen unverzüglich beantwortet.