Der Quellcode für die SimpleFTP-Klasse steht unter Listing A zur Verfügung, und ein entsprechendes Utility-Modul mit dem Namen modAPI findet man unter Listing B. Um es verwenden zu können, muss die Anwendung zuerst über die Methode OpenConnection eine Verbindung zu einem FTP-Server aufbauen. Diese Methode sorgt intern dafür, dass ein Internet-Session-Handle zur Verfügung steht. Anonymer Zugang ist möglich, wenn man den Parameter strUser auf „anonymous“ stellt.
Die schmutzige Arbeit der tatsächlichen Datenübertragung wird in den GetFile- und PutFile-Methoden der Klasse erledigt, die so einstellt werden können, dass sie nach dem Transfer alle Internet-Sitzungen und Verbindungen mit Hilfe der Booleschen Eigenschaften AutoCloseInet und AutoCloseFTP schließen. Auch für rudimentäre Fehlersuche ist gesorgt: Wenn eine der Methoden eine Fehlermeldung liefert, kann man in den Eigenschaften der ErrorInfo die letzten vom FTP-Server gesendeten Antworten finden. Dies kann beim Aufspüren des Fehlers hilfreich sein.
Wie der Name schon sagt, bietet SimpleFTP nur sehr simple FTP-Funktionalität. Neben anderen nützlichen Funktionen fehlt ihm die Fähigkeit, eine Verzeichnisliste vom FTP-Server zu empfangen, Dateien auf dem entfernten Server löschbar oder umbenennbar zu machen, sowie die Unterstützung für passives FTP. In einem der nächsten Artikel dieser Serie zeigen wir Ihnen, wie sich die Unterstützung solcher Funktionen und noch einiges mehr hinzufügen lässt.
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