Wir wollen ein Beispiel betrachten, um zu sehen, was man mit dem SysInfo-Steuerelement und dem FileSystemObject alles machen kann. Das Projekt verwendet ein SysInfo-Steuerelement, um Art und Version Betriebssystems in einem Formular anzuzeigen, das FileSystemObject wird verwendet, um verfügbare Laufwerke in einem Auswahlfenster anzuzeigen und bei Bedarf weitere Informationen über das jeweilige Laufwerk. Den Programmcode für dieses Projekt finden Sie in Listing A.
Im allgemeinen Deklarationsabschnitt erstellen wir eine Referenz auf das FileSystemObject und zu den Systemlaufwerken, um diese später nutzen zu können. Im Form Load-Ereignis überprüft eine Schleife alle verfügbaren Laufwerke (Drvs), die wir von der Drives-Eigenschaft des FileSystemObjects (Fs) erhalten. Des weiteren wird überprüft, ob das entsprechende Laufwerk ein Netzlaufwerk ist. Trifft dies zu, wird der Freigabename des Laufwerks verwendet, ansonsten die Laufwerksbezeichnung. Danach werden alle verfügbaren Laufwerksnamen in einer ComboBox namens CboDrives angezeigt. Außerdem werden Betriebssystem und Version mit der OSPlatform-Eigenschaft des SysInfo-Steuerelements (SysInfo1) festgestellt und der Caption-Eigenschaft des 1b1OS-Label-Steuerelements zugewiesen, so dass diese Informationen am oberen Rand des Formulars angezeigt wird.
Beim Click-Ereignis der CboDrives-ComboBox beginnen wir damit, dass alle Informationen der TextBox-Steuererlemente durch den Aufruf von CleanAll gelöscht werden. Innerhalb der CleanAll-Subroutine erstellen wir eine Schleife, die alle Steuerelemente des Formulars auf ihren Typ überprüft. Sollte das Steuerelement eine TextBox sein, wird die Text-Eigenschaft auf einen leeren String geändert. Nachdem alle TextBox-Felder des Formulars geändert wurden, muss festgestellt werden, welches Laufwerk gerade ausgewählt ist. Dann werden Informationen über dieses Laufwerk eingeholt, indem die GetDriveInfo-Subroutine aufgerufen und das gerade ausgewählte Laufwerk der Anweisung Call GetDriveInfo (CurrDrv) übergeben wird.
In GetDriveInfo wird der Typ des entsprechenden Laufwerks bestimmt (Unknown, Removable, Fixed, Remote, CDRom oder RamDisk). Dies geschieht, indem man die DriveType-Eigenschaft des CurrDrv-Objekts verwendet. Die Informationen über das Laufwerk werden nun in das Formular eingefügt, indem die spezifischen Details des Laufwerks entsprechenden TextBox-Steuerelementen zugewiesen werden (TxtDriveType, TxtSerialNumber, TxtAvailableSpace, TxtFileSystem, TxtFreeSpace, TxtTotalSize). Die Fehlerbehandlungsroutine zeigt Informationen über eventuelle Fehlfunktionen an, außer bei Fehlernummer 71 (Disk Not Ready), der dann eintritt, wenn sich keine Diskette im Laufwerk befindet (normalerweise Laufwerk A:). In einem solchen Fall soll der Benutzer nicht über den Fehler benachrichtigt werden. Deshalb verwenden wir die Resume Next-Anweisung, um den Fehler zu ignorieren und den Rest des Programmcodes zu verarbeiten.
Das Programm im Einsatz
Wird das Projekt aufgerufen, sollte man am oberen Rand des Fensters Informationen über das Betriebssystem sehen, in der Mitte erscheint eine ComboBox mit allen verfügbaren Laufwerken. Wenn man durch Klicken ein anderes Laufwerk auswählt, sollten Informationen über dieses Laufwerk angezeigt werden.
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