Das Samsung Q10 ist ein leistungsfähiges Subnotebook mit raffinierten Extras. Es verfügt über einen mobilen Tualatin-Prozessor mit 512 KByte Level-2-Cache und 866 MHz und 384 MByte Speicher vom Typ PC133. Gute Testwerte sind kein Problem. Besonders im Business Winstone 2001 unter Windows XP zeigt der Mini-Computer mit 32,5 Punkten eine gute Leistung. Vom Grafik-Subsystem, das Shared Memory nutzt (bis zu 48 MByte) und Teil des Intel-Chipsatzes 830M ist, darf man allerdings nicht zu viel erwarten.
Im Battery Mark 4.01 hält der Akku unter Belastung 3 Stunden und 12 Minuten – auch dies ein Wert, wie ihn wohl kein zweites Subnotebook schafft. Allerdings kommt dieses Ergebnis nur durch einen raffinierten Trick zustande: Wird 15 Minuten lang keine Taste des Notebooks gedrückt, schaltet der Bildschirm automatisch auf eine geringere Helligkeitsstufe. Während bei Batterietests gewöhnlich alle Stromspar-Features ausgeschaltet werden, ist dies hier nicht möglich. Der Wert kann deshalb nicht direkt mit dem anderer Notebooks verglichen werden. Eine kluge und sinnvolle Idee von Samsung ist dieser Stromspar-Mechanismus aber allemal.
Auch sonst hat Samsung nicht an Ausstattung gespart. Dem Q10 TXC-Paket liegt neben dem Standardakku ein Hochleistungsakku bei, eine Webcam, ein Mini-Headset, und die Dockingstation ist auch schon drin. Die Anschlüsse hat Samsung sinnvoll auf Dockingstation und Notebook selbst verteilt. Das Notebook verfügt über Monitoranschluss, Netzwerk, Modem, zwei USBs, Firewire, Kopfhörer- und Mikro-Anschlüsse und PC-Card-Slot vom Typ II – alles, was man unterwegs benötigt. Die Dockingstation macht unter anderem zwei weitere USBs verfügbar, aber auch Parallelport oder S/PDIF-Ausgang für 5.1-Surround-Sound – eben alles, was man unterwegs nicht benötigt.
Einen Infrarotanschluss gibt es allerdings nicht. Stattdessen setzt Samsung auf Wireless LAN und hat ein Modem für die drahtlose Netzwerktechnologie eingebaut. Auch das Gehäuse weist Vor- und Nachteile aus – trotz Metallic-Look ist es aus leichtem, aber nicht besonders stabilem und ästhetisch wenig befriedigendem Plastik.
Nur über die Dockingstation sind auch Floppy- und DVD-/CD-RW-Laufwerk verfügbar. EIn 2,3 cm hohes Notebook hat dafür keinen Platz. Die Laufwerke besetzen Multifunktionsschächte; wer will, kann die Dockingstation also auch anders besetzen, etwa mit einer zweiten Festplatte. Die im Notebook integrierte Platte ist eine IBM Travelstar mit 30 GByte, reicht also im Regelfall aus.
Das Samsung Q10 TXC kostet 3500 Euro. Zu diesem Preis beinhaltet es aber bereits eine Menge Zubehör: Dockingstation und Webcam, zusätzlichen Hochleistungsakku für lange Reisen sowie vor allem das Kombilaufwerk aus CD-Brenner und DVD-ROM. Mit einer solchen Ausstattung kann das Subnotebook in vielen Fällen auch den Desktop ersetzen, wenn nicht gerade die aufwändigsten Multimedia-Anwendungen zum täglichen Pensum gehören.
Als leistungsfähiges, hervorragend ausgestattetes Subnotebook wird das Samsung Q10 mit der Empfehlung der Redaktion ausgezeichnet.
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