Das vorherige Modell 9000 mit Mobile Pentium III-M bot beeindruckende Leistungen, hat sich der Upgrade also bezahlt gemacht?
Äußerlich betrachtet sind sich das Tecra 9000 und das 9100 sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch mit ihrem gut anzusehenden Styling und der kontrastierenden silbernen und schwarzen Außenhaut, die für das 9000 charakteristisch war.
Auch die Maße und das Gewicht sind unverändert; man erhält auch weiterhin ein angenehm zu transportierendes, 2,45 kg schweres Notebook. Die Standfläche von 31 x 26,9 cm bietet Platz für einen 14,1 Zoll großen Monitor mit XGA-Auflösung, sowie eine Tastatur, die ausreichend Platz und ein fingerfreundliches Gefühl liefert.
Der Bildschirm könnte ein wenig heller sein, aber das ist kein Anlass zur Beschwerde. Wir vermuten, dass das Markenzeichen der Toshiba- und IBM-Notebooks, der in der Tastatur untergebrachte „Finger Joystick“ den Anwendern eher Probleme verursachen wird, als die Tastatur selbst.
Wie auch beim 9000 ist die Abdeckung aus einer Magnesiumlegierung hergestellt, die den Bildschirm beim Transport schützen soll, im Gegensatz zum Vorgängermodell ist die Unterseite des Gehäuses selbst aber nicht aus Metall, sondern aus Plastik gefertigt. Nach Informationen von Toshiba führte die Kombination aus Mobile Pentium 4 Prozessor und stark leitungsfähigem Magnesium dazu, dass das Gerät zu heiß wurde, um komfortabel auf dem Schoß benutzt zu werden, deshalb stieg man wieder auf Plastik um.
Standardmäßig wird das System ohne Diskettenlaufwerk ausgeliefert, im Bedarfsfall verkauft Toshiba aber ein externes USB-Laufwerk für etwa £ 65,- (ca. € 105,-). Das 8x-DVD-ROM-Laufwerk ist austauschbar und der Laufwerksschacht unterstützt den Austausch einer Reihe verschiedener Geräte im laufenden Betrieb (Hot-Swapping), vom einfachen CD-ROM-Laufwerk bis hin zum DVD/CD-RW-Kombilaufwerk oder Alternativen wie ein zweiter Akku oder eine zweite Festplatte.
Alle Laufwerksmodule sind zu Toshibas ultra-portabler Reihe Portégé kompatibel, was dazu beitragen kann, Ressourcen zu sparen, wenn man mit einer größeren Anzahl von Notebooks umgehen muss – und wenn der gesamte Vorstand nur Toshiba-Notebooks verwendet, was eindeutig die Absicht dahinter ist. Diese Kompatibilität über Modellreihen hinweg wurde auch auf die Option des Portreplikators ausgedehnt, an den sämtliche Modelle beider Produktreihen andocken können.
Versteckt im Gehäuse befindet sich nicht nur einer, sondern zwei Adapter für drahtlose Netzwerke, mit denen man je nach Bedarf Bluetooth 1.1 oder 802.11b (Wi-Fi) einsetzen kann. Diese Hardware kann manuell am Bedienfeld der Vorderseite ausgeschaltet werden, um während des normalen Betriebs Akkustrom zu sparen.
Wir waren neugierig zu sehen, wie das Tecra 9100 mit Hilfe der verschiedenen Tricks der Enhanced SpeedStep Funktionen des MP4-M Prozessors bei der Akkulebensdauer abschnitt. Die Ergebnisse waren weniger beeindruckend, als wir uns erhofft hatten: BatteryMark4 erreichte das Ende des Balkens nach 2 Stunden und 11 Minuten, was zwar akzeptabel ist, aber nicht gerade einen neuen Weltrekord im Durchhaltevermögen darstellt.
Die Leistung war auch ein wenig glanzlos, man muss aber anmerken, dass wir nur ein frühes Testmodell zur Verfügung hatten und dass die offizielle Ausstattung einen 1,7-GHz-Prozessor statt eines 1,6 GHz verwenden wird, genauso wie 256 MB DDR-SDRAM anstatt nur 128 MB und die 15-GB-Festplatte wird durch eine mit 40 GB ersetzt werden. Dies wird zwar einen positiven Effekt auf die Gesamtgeschwindigkeit haben, aber so wie es aussieht, wird das Tecra 9100 nur geringfügig schneller sein als das auf einem 1-GHz-MPIII-M basierende Tecra 9000, das wir im Oktober 2001 testeten.
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