Einer der wenigen Haken am WiFi-fähigen e740 von Toshiba war sein nicht gerade hervorragender Bildschirm. Es ist daher nicht überraschend, dass die Firma den Nachfolger dieses Modells, den e750, mit einem überarbeiteten Display ausgestattet hat. Es gibt aber noch mehr gute Nachrichten: Mit einer zusätzlichen Speicherkapazität von 32 MByte und einem etwas ausgefeilteren Design hat Toshiba einen an sich bereits guten PDA noch weiter optimiert. Während das Verkaufsmodell noch auf sich warten lässt, konnte ZDNet bereits ein Testmodell in Augenschein nehmen. Hier die ersten Eindrücke.
Gleiche Optik
Der e750 sieht dem früheren e740 sehr ähnlich und ist mit dem gleichen schwarz-silbernen Gehäuse sowie den beiden Erweiterungssteckplätzen für sowohl CompactFlash als auch Secure Digital Card ausgestattet. Und mit einer Größe von 12,5 x 8,0 x 1,6 Zentimetern ist der e750 fast genauso groß wie das ältere Modell, wenn auch mit 196 Gramm etwas schwerer.
Nach dem Einschalten des Geräts erkennt man aber sofort einen großen Unterschied. Der Bildschirm des e750 mit 16 Bit und einer Auflösung von 65.000 Farben ist nun transflektiv – und zudem ist er heller und einheitlicher als die der früheren Handhelds von Toshiba. Ein weiteres Plus ist der zusätzliche Speicher von 32 MByte. Der e750 hat die üblichen 64 MByte RAM, die man von einem High-End-Pocket-PC erwartet, außerdem einen energieunabhängigen FlashROM-Speicher von 32 MByte, der sich vorzüglich zum Sichern von Daten und zu deren Schutz bei Hard Resets und Stromausfällen eignet. Der Prozessor des Geräts stellt keinen so großen Schritt nach vorn dar. Verfügte der e740 über einen 400MHz Intel XScale ZPXA 250 Chip, wird der e750 nun mit einem 400MHz PXA 255 Chip geliefert, der angeblich etwas schneller als die ältere CPU sein soll.
Der interessanteste Aspekt des Geräts ist seine eingebaute WiFi-Fähigkeit. Mit der wachsenden Anzahl von Hot Spots (Wireless Access Points) in Cafés und Hotels positioniert sich dieses Gerät von Toshiba nicht so sehr als eine kabellose Spielerei für das Heimnetz, sondern eher als ein Business-Tool für den Geschäftsreisenden.
Schlichtes Paket
Auf den ersten Blick sieht die gebündelte Softwareauswahl etwas mager aus. Das einzige zusätzliche Programm ist Toshibas Home Software, die häufig genutzte Anwendungen organisiert und im Hintergrund laufende Programme schnell deaktiviert.
Wie auch mit dem e330 und dem e335 bietet Toshiba in den USA dieses Modell in einer erweiterten Form als e755 an. Dieses Gerät sieht genauso aus wie der e750, enthält jedoch die Software ArcSoft PhotoBase zum Betrachten, Bearbeiten und Manipulieren von Bildern. Aus irgendeinem Grund werden beide Modelle anfänglich zum selben Preis von 599 US Dollar angeboten, weshalb sich die Käufer für den e755 entscheiden dürften.
Wenn Toshiba auch keine bahnbrechende Entwicklung mit diesen neuen PDAs eingeleitet hat, so stellen der verbesserte Bildschirm und die zusätzliche Speicherkapazität immerhin ein großes Plus dar. Dieses Testgerät scheint vielversprechend zu sein, weswegen ZDNet hofft, bald ein Verkaufsmodell unter die Lupe zu nehmen.
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