Durchweg gute Leistungen bescheinigen die ZDNet-Tests dem Netgear-Wireless-LAN-Duo aus Access Point WG602 und PC-Card WG511. Die Geräte erzielen eine Datenübertragungsrate von 11,5 MBit/s. Nach etwa 29 Metern reißt die Verbindung im Gebäude ab, ein ebenfalls stattlicher Wert.
Netgear unterstützt bereits jetzt den kommenden 802.11g-Wireless-Standard der IEEE (www.ieee.org). Die Abwärtskompatibilität zu 802.11b ist gewährleistet, da beide Standards im 2,4-GHz-Band funken. Fairerweise informiert ein Aufdruck auf der Produktverpackung darüber, dass die endgültige Ratifizierung des IEEE-802.11g-Standards erst gegen Ende dieses Jahres zu erwarten ist.
Sehr einfach geht die Installation des Access Points vonstatten – der Einrichtungs-Assistent überzeugt durch anschauliche Bebilderung. Netgear weist korrekterweise darauf hin, den Access Point möglichst weit entfernt von großen Metallteilen, Mikrowellengeräten und schnurlosen Telefonen aufzustellen, um der Empfang nicht zu stören. Nach dem Anschluss ans Stromnetz sollten die drei Dioden Betriebsanzeige, Netzwerk und WLAN leuchten. Dann können sich mobile Rechner mit entsprechend konfigurierter WLAN-Hardware über die Standard-SSID NETGEAR mit dem Access Point verbinden und testweise eine Internetverbindung aufbauen.
Der integrierte Netzwerk-Port des Access Points unterscheidet nicht automatisch zwischen Hub und Node, also zwischen Anschluss über einen Switch oder Direktanschluss an einen PC. Über ein gekreuztes CAT5-Kabel lässt sich der Access Point dennoch direkt mit der Netzwerkkarte eines PCs verbinden. Diese Installationsvariante ist vor allem für Anwender interessant, die über einen einzelnen PC verfügen und diesen drahtlos mit ihrem Notebook verbinden wollen. Sie sparen sich so die Anschaffung eines Netzwerkswitches.
Zum Lieferumfang des Access Points gehören ein Standfuß, um das Gerät hochkant aufzustellen, ein Steckernetzteil, eine CD mit PDF-Dokumentation und Installations-Assistent, ein deutsches Benutzerhandbuch und ein gerade verdrahtetes CAT5-Kabel. Letzteres ist mit 1,5 Metern allerdings sehr kurz geraten.
Die Installation der PC-Card verläuft problemlos, auch hier hilft der Assistent von der mitgelieferten CD bei Einrichtung und Konfiguration. Damit Windows die PC-Card WG511 korrekt erkennt, muss der Anwender zunächst die Software installieren. Erst danach sollte die Karte in den PC-Card-Slot gesteckt werden. Um eine Verbindung zum Access Point aufzubauen, wird im Menü „Configuration“ des mitgelieferten Utilitys noch ein entsprechendes Profil erstellt. Zum Lieferumfang der PC-Card WG511 gehört neben der Treiber-CD ein dünnes deutschsprachiges Installationshandbuch.
Voraussetzung für beide Geräte ist eine Systemumgebung mit Windows 98 SE, Me, 2000 oder XP. Für Sicherheit im drahtlosen Netz sorgt wahlweise eine 64- oder 128-Bit-WEP-Verschlüsselung (Wired Equvalent Privacy). Die dynamische Geschwindigkeitsanpassung in zahlreichen Stufen von 54 MBit/s bis 1 MBit/s bestimmt automatisch die schnellstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit für die entsprechende Entfernung. Eine deutschsprachige, kostenfreie Supporthotline rundet das Paket ab.
Wer sich nicht scheut, schon vor der Verabschiedung des Standards auf das schnelle W-LAN nach 802.11g zu gehen, ist mit der Netgear-Serie in jeder Hinsicht ausgezeichnet beraten. Sie erhält die Empfehlung der Redaktion.
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