SMC verwendet das von Texas Instruments entwickelte Modulationsverfahren PBCC (= Packet Binary Convolutional Coding) und erweitert damit den Standard IEEE 802.11b. Dieser erreicht laut Spezifikation eine maximale Datenrate von 11 MBit/s – mit SMCs „802.11b+“ sollen bis zu 22 MBit/s möglich sein. Es handelt sich hierbei zwar nicht um einen echten IEEE-Standard, doch immerhin verfügen die Geräte über einen IEEE-802.11b-Kompatibilitätsmodus. Damit erreichen sie die üblichen Übertragungswerte, die unter realen Bedingungen bei rund 3 bis 4 MBit/s liegen.
Mit 802.11+ steigt die Übertragungsrate auf gute 5,6 MBit pro Sekunde. Die Verbindung innerhalb eines Gebäudes reißt allerdings schon nach 24 Metern ab, was lediglich als befriedigend einzustufen ist.
Sowohl der Access Point wie auch der Cardbus Adapter lassen sich sehr einfach installieren. Der Access Point wird lediglich ans Stromnetz angeschlossen und über ein Ethernet-Kabel mit einem Switch verbunden. Anschließend erfolgt die Konfiguration über den Webbrowser und die Standard-IP-Adresse 192.168.2.50 oder über das mitgelieferte Software-Utility. Dort kann der Admin den aktuellen Status einsehen und Einstellungen wie SSID, Kanal, Access-Point-Name, IP-Adresse sowie WEP-Verschlüsselung vornehmen.
Das Standard-Passwort für das Web-Interface lautet „default“ und sollte daher schleunigst vom Anwender geändert werden, um unbefugte Zugriffe zu verhindern. Das Web-Interface bietet dem Anwender deutlich mehr Möglichkeiten zur Konfiguration als das mitgelieferte Software-Utility: Anpassen lassen sich beispielsweise die Werte für das gesendete Beacon-Interval, die gewünschte Übertragungsrate und die zu nutzenden Antennen (eine von beiden oder beide).
Die SMC-PC-Card lässt sich reibungslos im Testnotebook unter Windows 2000 SP3 und XP installieren. Wird die Karte bei laufendem System eingesteckt, erkennt Windows den Cardbus Adapter SMC2435W und installiert ihn mit dem korrektem Treiber von der CD. Das zugehörige Konfigurationsutility wird mit einem Doppelklick auf die setup.exe installiert. Das geht schnell und problemlos vonstatten, allerdings ist anschließend ein Neustart fällig.
Beide Geräte funken im lizenzfreien 2.4-GHz-Band und stellen sich automatisch entsprechend der Gegenstelle auf 11 oder 22 MBit/s ein. Mit der auf 64-, 128- und 256-Bit einstellbaren WEP-Verschlüsselung bietet SMC ein echtes Plus an Sicherheit gegenüber der sonst üblichen 128-Bit-Verschlüsselung. Die Datenrate passt sich automatisch den Umgebungsbedingungen an und wird per Auto-Fallback von maximal 22 auf 11, 5,5, 2 oder 1 MBit/s verringert, wenn bei wachsender Entfernung das Funksignal schwächer wird.
SMC gewährt auf beide Produkte je fünf Jahre Garantie sowie Support über eine kostenlose Hotline.
Update vom 8.8.2003:
SMC bietet auf seiner Homepage neue Firmware- und Treiberversionen für viele Access Points an. Die neuen Versionen sollen den Datendurchsatz von theoretischen 22 auf 44 MBit/s erhöhen. Hatte der Access Point 2455W zuvor schon eine nach dem inoffiziellen Standard 802.11b+ auf das doppelte des normalen b-Standards angehobene Übertragungsrate, soll jetzt mit einem Vierfach-Modus diese nochmals verdoppelt werden. Den SMC Access Point 2455W in Verbindung mit dem PC-Card-Adapter 2435W hat ZDNet mit der neuen Software jetzt noch einmal getestet.
Nach Update des Access-Points mit der neuen Firmware, kann über diese Einstellung im Treiber der PC-Card der neue Vierfach-Modus genutzt werden.
Von einer Verdopplung des für den Anwender nutzbaren Datendurchsatzes kann keine Rede sein. Dennoch bleibt eine spürbare Leistungsanhebung um fast 2,4 MBit/s. Mit den neuen Treibern werden 7,70 MBit/s erreicht. Die Reichweitenerhöhung um zwei Meter auf jetzt 26 Meter ist eher marginal.
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