Die Deutsche Telekom gibt ab sofort elektronische Chipkarten aus, die den Richtlinien des deutschen Signaturgesetzes entsprechen. Damit besteht die Möglichkeit, elektronische Daten rechtsverbindlich am Computer zu unterschreiben. Seine persönliche digitale Signatur kann man bundesweit bei den rund 500 T-Punkten in Auftrag geben.
Die Telekom ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen, das von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post als Betreiber eines zum Signaturgesetz konformen Trust Centers zugelassen wurde. Die Kosten für die digitale Signatur setzen sich aus einem einmaligem Preis von rund 50 Mark für die Chipkarte und einem Jahresbeitrag von rund 100 Mark für die Trust-Center-Dienstleistung zusammen. Neben der Chipkarte benötigt man ein Kartenlesegerät, das bei der Deutschen Telekom in einem sogenannten „Security First“-Paket für 299 Mark erhältlich ist.
Die digitale Signatur ist das elektronische Ebenbild der persönlichen Unterschrift und schafft die Voraussetzung für einen sicheren Austausch von Daten in der Computerkommunikation und über das Internet. Trust Center sind gegenüber den Geschäftsbeziehungen der Nutzer neutrale Instanzen. Hier werden die Chipkarten mit den Daten der Anwender personalisiert und verwaltet sowie verschiedene Dienste wie Sperrservice, Zertifikatsabfrage oder Zeitstempeldienst bereitgehalten.
Einen Überblicksartikel über Trustcenter und digitale Signaturen hat PC Professionell in der Ausgabe 6/98 veröffentlicht.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0228/1810
Telekom bietet Chipkarten für digitale Unterschrift an
Erstmals kommt die neue Signatur-Technik zum Einsatz
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