Siemens füllt die Kriegskasse

Konzern will für Zukäufe gerüstet sein

Siemens (Börsenkürzel: SIE) will auf der Hauptversammlung am 18. Februar sein Kapital um 350 Millionen Mark (179 Millionen Euro) erhöhen, und bittet seine Anteilseigner in Voraus um Zustimmung. Zudem will Europas größter Elektrokonzern die Erlaubnis erhalten, eigene Aktien zurückzukaufen. Dies alles soll dazu dienen, neue Übernahmen und Joint-ventures zu finanzieren, heißt es im Einladungsschreiben zur Hauptversammlung.
Das Grundkapital des Unternehmens beträgt derzeit rund 2,97 Milliarden Mark, erst vor einem Jahr hatten die Aktionäre einer Erhöhung um 150 Millionen Mark zugestimmt. Wie damals soll auch jetzt das Bezugsrecht der Siemens-Altaktionäre ausgeschlossen werden.
Da Übernahmen im Normalfall durch einen Aktientausch erfolgen, will das Unternehmen zusätzliche Papiere in Umlauf bringen. Allerdings seien jüngst aufgetretene Spekulationen über Akquisitionen in den USA aus der Luft gegriffen: Der Gang an die New Yorker Börse ist laut Siemens erst für den Frühsommer 2001 geplant – erst dann kann der Konzern seine Beteiligungen einsetzen.
Kontakt: Siemens, Tel.: 089/63600

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