UN will gegen Cybersquatter vorgehen

Online-Schiedsgericht soll in Zukunft Streitigkeiten klären

Immer mehr Firmen gehen gegen die mißbräuchliche Nutzung ihres Namens im Internet vor. Sogenannte Cybersquatter reservieren sich die Namen bekannter Firmen als Internet-Adressen und versuchen dann, für die Übertragung der Domains abzukassieren oder von der Bekanntheit der Namen zu profitieren. Jüngst bekanntgewordene Fälle: Porsche und Microsoft.
Die Weltorganisation für geistiges Eigentum der UN (Wipo) hat deswegen jetzt ein neues internationales Online-Schiedsgericht vorgeschlagen, das bei Streitigkeiten um Internet-Adressen vermitteln und entscheiden soll.
„Die Registrierung einer Website kostet nur etwa 100 Dollar, der Rückkauf des Namens kann im Einzelfall aber mehrere hunderttausend Dollar kosten“, sagte der Rechtsexperte der Wipo, Francis Gurry, gegenüber einer Nachrichtenagentur. Das neue Schiedsgericht soll den Cybersquattern das Handwerk legen.

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