Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) rechnet damit, daß die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post noch vor Ende April 1999 die Mietpreise für die Teilnehmeranschlußleitungen der Telekom festlegen wird. Die Telekom werde ihren entsprechenden Antrag nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters bald einreichen. Spätester Termin ist der 19. Februar.
Die Telekom hatte ihren Antrag auf eine Gebühr für die sogenannte „letzte Meile“ Mitte November überraschend zurückgezogen. Das Unternehmen hatte einen Betrag von 47,26 Mark gefordert. Als klar wurde, daß die Regulierungsbehörde der Telekom lediglich 24,80 Mark pro Monat erlauben wollte, zog der Ex-Monopolist die Notbremse. Durch den Rückzug des Antrags blieb es bei der im März 1998 festgesetzten Gebühr von 20,65 Mark.
Somit gibt es bislang keine Entscheidung der Regulierungsbehörde. Der neue Antrag muß von de Behörde innerhalb von zehn Wochen bearbeitet werden, so Behördensprecher Rudolf Boll. Verschiedene private Telefongesellschaften hatten die Rücknahme des Antrags scharf kritisiert. Sie bedeute weiterhin fehlende Planungssicherheit und eine weitere Verzögerung des Wettbewerbs bei Ortsgesprächen.
Die Telekom besitzt in Deutschland fast alle Telefon-Ortsnetze, hat also faktisch ein Monopol auf die „letzte Meile“. Um diese benutzen zu dürfen, müssen ihr die Konkurrenten pro Kunde eine monatlich fällige Mietgebühr entrichten.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0228/1810
Telekom will bald neuen Antrag für „letzte Meile“ einreichen
Entscheidung noch vor Ende April '99 möglich
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