Auf jedem dritten PC in Deutschland läuft nach einem Bericht des ZDF-Magazins „Kennzeichen D“ vom Mittwochabend raubkopierte Software. Industrieverbände hätten errechnet, daß der deutschen Wirtschaft daraus ein Verlust von 40000 Arbeitsplätzen und Umsatzeinbußen von jährlich bis zu 1,5 Milliarden Mark entstehen, teilte das Zweite Deutsche Fernsehen mit.
Der Computermarkt in Europa werde zunehmend mit Software-Raubkopien überschwemmt, die „mafiaähnlich organisierte Händlerringe im In- und Ausland mit hohen Gewinnen produzieren und vertreiben.“
Der Kriminalstatistik des BKA zufolge wurden 1997 über 1300 Fälle von illegalem Handel mit PC-Raubkopien in Deutschland verfolgt. Die Dunkelziffer liegt nach den Recherchen von „Kennzeichen D“ aber dreimal so hoch. Deutsche Firmen gingen deswegen verstärkt gegen Software-Piraten vor. Bundesweit würden als Kunden getarnte Detektive Jagd machen. Bei dersten Testkäufen seien sie in jedem vierten Fall fündig geworden.
Kontakt: ZDF, Tel.: 06131/701
ZDF: Jeder dritte PC arbeitet mit Raubkopien
Bericht der Sendung "Kennzeichen D" über Software-Piraten
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