Mitte dieses Monats berichtete ZDNet bereits, daß der Metro-Konzern die PC-Handelskette Vobis verkaufen will. Ein Vertragsabschluß stand laut Unternehmenssprecher unmittelbar bevor. Den Namen des Käufers wollte man nicht nennen.
Jetzt berichtet das „Hamburger Abendblatt“, die Kette werde nun „endgültig zerschlagen“. Die PC-Fertigung solle zunächst aus- und dann an Maxdata angegliedert werden. Alle neun Auslandstöchter von Vobis sollen verkauft werden. Lediglich die Vobis-Shops in den Kaufhof-Filialen sollen erhalten bleiben.
Von Vobis war bis zum Mittag keine Stellungnahme zu erhalten.
„Durch den CHS-Deal sind wir gebrannte Kinder. Wir wollen erst die Tinte auf dem Vertrag sehen, bevor wir vorschnell Namen nennen“, hatte Vobis-Sprecherin Janet Spacey-Rennings vor zwei Wochen gegenüber ZDNet erklärt. Sie spielte damit auf den letzten bekanntgewordenen Versuch vom Juli 1998 an, sich von der Vobis-Gruppe zu trennen. Damals hatte die Metro angekündigt, sämtliche Anteile an Vobis (mit Maxdata GmbH und Peacock AG) an die amerikanische Firma CHS Electronics verkaufen zu wollen. CHS war jedoch überraschend von dem Kauf zurückgetreten.
Maxdata hatte Anfang des Jahres die Vobis-Schwester Peacock an die Actebis Holding verkauft, eine 100prozentige Tochter des Otto-Versandes Hamburg. Peacock soll als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Actebis-Gruppe bestehen bleiben.
Kontakt: Metro, Tel. 0221/2250; Vobis, Tel.: 02405/4440
Wird Vobis zerschlagen?
Zeitungsbericht: PC-Handelskette wird erst verkauft, dann zerteilt
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