In Großbritannien soll im Jahr 2000 ein Electrolux-Kühlschrank auf den Markt kommen, mit dem man online nachbestellen, E-Mails lesen, spielen oder fernsehen kann. Der Kühlschrank ist mit einem eingebauten 13-Zoll-LCD-Touch-Screen und einem Barcode-Leser ausgestattet. Fast leere Milchtüten oder Dosen kann man so über den Scanner zu einer digitalen Nachbestelliste zusammenfassen. Die Liste läßt sich dann via Internet zum nächsten Online-Lebensmittelhändler senden.
Das Electrolux-Gerät wurde jetzt im ICL Future Focus Centre im englischen Reading vorgestellt. ICL wird in Großbritannien die Software und den Kundendienst des High-tech-Kühlschranks übernehmen. Sein Preis steht noch nicht fest, zunächst soll das Gerät auch noch ein halbes Jahr lang in der Praxis getestet werden.
„Wir sind in Verhandlungen mit verschiedenen englischen Geschäften und Händlern“, sagte ein Sprecher. Zunächst wird es den Kühlschrank nur in Großbritannien geben.
In Deutschland hat das Forschungszentrum der Friedrichhafener Neurotec Hochtechnologie, das Mediacenter, bereits vor über zwei Jahren das Konzept eines handelsüblichen Kühlschranks mit Internet-Anschluß vorgestellt. Über einen Prototypen kamen die Forscher aber nie hinaus. Das Gerät erkennt durch ein eingebautes Lesegerät für Funketiketten die einzelnen Lebensmittel und überträgt die Daten automatisch an einen PC. Der Nutzer kann eine Mindestbestandsliste eingeben, anhand derer der PC automatisch eine Einkaufsliste erstellt.
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