Fünf Firmen haben sich geeinigt, DVDs künftig mit digitalen Wasserzeichen zu schützen. Sony, IBM (Börse Frankfurt: IBM), Hitachi, NEC und Pioneer haben eine entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Damit wollen sie Copyright-Verletzungen begegnen. Bereits im Sommer hatten sie ihre Initiative angekündigt.
Das Erkennungsmerkmal wird zwischen den Pixeln von Videobildern versteckt, so daß es im Normalfall unsichtbar bleibt, sich mit Computerhilfe aber auslesen läßt. „Digitale Wasserzeichen“ dienen als individuelle Seriennummern und enthalten darüber hinaus Urheberrechtsinformationen. Für Standbilder existieren bereits mehrere konkurrierende Schutzverfahren.
Die Filmindustrie fürchtet, daß trotz Verschlüsselungstechnologie illegal identische Kopien von DVD-Videos in Originalqualität gezogen werden könnten. „Wasserzeichen“ sollen dies gleich doppelt verhindern: Erstens sollen künftig in DVD-Abspielgeräten eingebaute Chips in der Lage sein, die Wasserzeichen zu lesen und eine DVD zum Kopieren freizugeben oder zu sperren. Das einmalige Kopieren solle erlaubt sein, nicht jedoch das Abspielen von auf fremden Geräten erstellten Kopien. Zweitens läßt sich wegen der Einmaligkeit der Seriennummer die Herkunft von Kopien ermitteln, sollte der Kopierschutz überwunden worden sein.
Um ihr Verfahren als Standard zu etablieren, wollen die Firmen die Technologie bei der Copyright Protection Technical Working Group zur Prüfung vorlegen.
Kontakt: IBM, Tel.: 07031/160
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