Nach dem Streit zwischen den E-Commerce-Anbietern Shopmaker und Shopmaker Deutschland (heute: Internolix) im vergangenen Herbst (ZDNet berichtete), droht nun neues Ungemach für die Schweizer Firma. Der Internet-Service-Provider Nacamar will das Züricher Unternehmen nicht mehr, wie noch im November geplant, übernehmen. Eine Wirtschaftsprüfung hätte nicht zu den „vorab definierten Ergebnissen“ geführt. „Deshalb zieht Nacamar es vor, von einer Beteiligung abzusehen“, heißt es in einer Erklärung der Firma.
Weitere Probleme kommen aus den USA auf die Schweizer Firma zu: Laut einer Presseerklärung des amerikanischen Providers @Gen hatte Shopmaker Schweiz Anfang 1998 einen Vertrag platzen lassen. Vereinbart war nach Angaben von @Gen, eine Mega-Shopping-Mall zu schaffen. @Gen investierte nach eigenen Angaben in Hard- und Software sowie Marketing. Doch die vereinbarte Lieferung von mehreren tausend Internet-Shops von Shopmaker sei ausgeblieben. Shopmaker habe das Geschäft unter dem Namen „Worldplan“ kurzerhand selbst projektiert und auf der CeBIT 98 vorgestellt.
@Gen klagt deswegen bereits vor einem US-Gericht auf Schadensersatz. Streitwert laut @Gen-Chef Thomas Heimann: rund 10 Millionen Dollar. Nun kündigte @Gen an, die Klage auf 250 Millionen Dollar zu erhöhen und auf zusätzliche Personen und Firmen der Shopmaker AG Firmengruppe und der Worldplan GmbH auszuweiten.
Von Shopmaker gab es keine Stellungnahme zu den Vorgängen, dort verwies man an Nacamar, die lediglich mitteilten, daß der Hauptvertrag mit Shopmaker nicht zustande gekommen sei.
Kontakt: Nacamar, Tel.: 06103/9930; Shopmaker AG Schweiz, Tel.: 00-41-1-4453570; @Gen, Tel.: 00-1-727-480-9655
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