Mitglieder der International Telecommunications Union (ITU) verhandeln in dieser Woche im brasilianischen Fortaleza mit Industrie- und Telekommunikationsvertretern über einen weltweit gültigen Mobilfunk-Standard. Es geht um die Technologie für die sogenannte dritte Handy-Generation (3G). Das Treffen ist das letzte einer ganzen Serie von ITU-Initiativen. Die Teilnehmer hoffen, die endgültigen Standards bis zum Ende des Jahres festlegen zu können.
„Das Ziel ist es, eine wirklich weltweite Roaming-Möglichkeit zu haben“, sagte ITU-Sprecherin Francine Lambert. Dabei scheint es nicht einfach zu sein, sich auf eine Technologie zu einigen. Elf verschiedene Anträge liegen von Firmen und Organisationen vor, die alle ihre Technologie zum neuen, weltweiten, erdgebundenen Standard erheben möchten. Weitere Vorschläge gibt es von Firmen, die Satelliten-Technologie nutzen.
So wirbt Qualcomm für den Einsatz einer verbesserten Version ihrer CDMA-Technik (Code Division Multiple Access), die in einer älteren Version in US-Mobilfunknetzwerken benutzt wird. Ericsson versucht einen auf WCDMA-Technik basierenden, breitbandigen Standard durchzusetzen, der anders als CDMA die Übertragung größerer Datenmengen ermöglicht. Ein weiterer Vorschlag im Rennen ist TDMA (Time Divison Multiple Access), der beim GSM-Standard benutzt wird, um mehr Gespräche auf einem Kanal unterbringen zu können.
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