AOL: „Telekom soll Pauschal-Tarif anbieten“

AOL-Europachef fordert Kursänderung und 30 Mark Monatsgebühr

Im Vorfeld der Anhörung zum Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegen T-Online vor dem Hamburger Landgericht (ZDNet berichtete), forderte der AOL-Europachef Andreas Schmidt von der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) die Einführung eines monatlichen Internet-Pauschaltarifs. „Er sollte etwa 30 Mark betragen, wie in den USA schon lange üblich“, sagte er gegenüber der „Wirtschaftswoche“.

„Während die Deutsche Telekom weiter jede Minute Internet-Nutzung wie bei einer Peep-Show abrechnen will, um sich an den Telefongebühren zu bereichern, fordern wir für alle eine einheitliche pauschale Grundgebühr für Ortsgespräche, für Einwahlen zu Online-Diensten und Telefongespräche“, erklärte Schmidt.

Die deutschen Ableger der Bertelsmann-Beteiligungen AOL (Börse Frankfurt: AOL) und Compuserve werden ab April geschäftlich zusammengelegt und gemeinsam vermarktet. Beide Online-Dienste sollen allerdings inhaltlich eigenständig weitergeführt werden. Geschäftsführer wird Uwe Heddendorp, der am 15. März Andreas von Blottnitz als AOL-Chef ablöst.

Heddendorp soll laut Schmidt AOL Deutschland innerhalb eines Jahres von gegenwärtig 800000 auf 1,6 Millionen Mitglieder ausbauen. Sollte die eingereichte Beschwerde von AOL gegen T-Online bei der EU erfolgreich sein, glaubt Schmidt, den Konkurrenten sogar überholen zu können.

Kontakt: AOL-Hotline Deutschland, Tel.: 01805/313164; Deutsche Telekom, Tel.: 0228/1810

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