Der Halbleiterhersteller Intel (Börse Frankfurt: INL) hat bestätigt, daß die umstrittene Seriennummer, die beim Pentium-III-Chip zum Einsatz kommt, „versehentlich“ auch auf den Mobilrechner-Versionen seiner Pentium-II- und Celeron-Prozessoren aufgebracht wurde. „Ein Kunde hat uns darauf aufmerksam gemacht, daß sich die Chip-ID auf dem mobilen Pentium-II-Prozessor befindet“, sagte Intel-Sprecher George Alfs.
Betroffen sind die 333- und 366-MHz-Versionen des Mobile Pentium II mit jeweils 256 KByte integriertem Secondary Cache sowie die 266- und 300-MHz-Versionen des Mobil-Celeron. Alle Chips waren am 25. Januar ausgeliefert worden.
Bei der Seriennummer handelt es sich um eine 96-Bit-Zahl, die den Halbleiter zweifelsfrei identifiziert. Anwender können bei jeder Transaktion, Kommunikation oder sonstigen Aktion anhand dieser Zahl ermittelt werden. Aus diesem Grund sprechen Verbraucherschützer und Privatrechtler von „totaler Überwachung“ und warnen vor einem Szenario wie im Roman „1984“ von George Orwell.
Laut Alfs wurde bei den PIIs nur getestet, was bei den PIIIs die Regel sein soll. Nach dem „Test“ wäre diese Funktion des PII aber wieder abgeschaltet worden. Ein Werk müsse das vergessen haben. „Die sind uns durchgerutscht“, erklärt Alfs das Auftauchen markierter PIIs.
Das Unternehmen arbeite derzeit an einem Patch, mit dem Anwender die PII-Seriennummer abschalten könnten.
Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430
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