T-Mobil plant GPRS-Ausbau mit Alcatel

Mit bis zu 160 Kilobit pro Sekunde ins GSM-Netz

Hannover – Nach Informationen von Alcatel wird T-Mobil, die Mobil-Tochter der Deustchen Telekom, ihr Funknetz mit einer GPRS (General Packet Radio Service)-Lösung von Alcatel erweitern, die das Unternehmen zusammen mit Cisco entwickelt hat.

GPRS bietet einen mobilen Internetzugang mit bis zu 160 Kilobit pro Sekunde über das GSM-Netz. Bisherige GSM-Datendienste erreichen nur eine Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 Kilobit pro Sekunde.

Das Verfahren ermöglicht neben dem Surfen im Internet auch den Empfang von E-Mails mit Dateien, die Bestellung von Waren oder Dienstleistungen und Banking. Für die Nutzung von GPRS braucht man allerdings neue mobile Endgeräte.

Im Gegensatz zum bisherigen Standard nutzt GPRS mehrere Funkzeitschlitze gleichzeitig (Multislot-Technik) und nutzt so die verfügbaren Funkkapazitäten effektiver. Ein und derselbe Zeitschlitz kann von mehreren Benutzern in Anspruch genommen werden. GPRS basiert ähnlich wie das TCP/IP-Protokoll auf der Vermittlung einzelner Datenpakete und sendet nicht auf einem kontinuierlichen Datenstrom. So kann die Übertragungsrate flexibel an die erforderliche Kapazität angepaßt werden. Das Europäische Telekommunikationsnormungsinstitut (ETSI) hat GPRS bereits als Standard definiert. Sowohl T-Mobil als auch Mannesmann engagieren sich im Geschäft mit GPRS. Wann die kommerzielle Nutzung startet, ist noch unklar.

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