Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) bereitet nach Angaben des „Wall Street Journal“ eine außergerichtliche Einigung mit dem US-Justizministerium und 19 US-Bundesstaaten vor. Diese hatten im vergangenen Jahr den Kartellrechtsprozeß gegen das Unternehmen eröffnet. Derzeit pausiert die Verhandlung.
Das Magazin beruft sich auf Sprecher von Microsoft. Diese haben demnach gesagt, beide Seiten wollten einen jahrelangen Gang durch die Instanzen des amerikanischen Justizsystems vermeiden. Entsprechend hätten sowohl Microsoft als auch die Behörden Gesprächen zugestimmt.
Das Blatt berichtet weiter, eine Verschiebung der Wiederaufnahme des Verfahrens werde damit sehr wahrscheinlich. Der 12. April als Datum für den Neustart sei zu kurz gedacht – bis dahin könne man unmöglich zu einer Einigung kommen.
Richter Thomas Jackson hatte zum Abschluß der Zeugenaussagen im Februar beide Parteien mit der Aufforderung in die Prozeßpause geschickt, die Zeit „sinnvoll“ zu nutzen.
Das US-Justizministerium und die Generalstaatsanwälte von ursprünglich 20 US-Bundesstaaten hatten Microsoft im Mai 1998 wegen Verstößen gegen das amerikanische Wettbewerbsrecht verklagt. Auslöser war die Zwangskopplung von Browser und Betriebssystem, die das Unternehmen PC-Herstellern abverlangte.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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