Eric Raymond, bekannter Sprecher und „Guru“ der Open-Source-Community, will sich aus der Szene zurückziehen. In einem offenen Brief, der mit den Worten „Take my job, please“ beginnt, bittet er seine Genossen inständig, einen Ersatz für ihn zu suchen.
Raymond führt an, daß die internen Querelen der Open-Source- und Linux-Gemeinde auf Dauer zu viel für ihn seien. „Wer dir am meisten weh tut, sind genau die Leute, der Stamm, dem du bis aufs Blut zu dienen geschworen hast“, heißt es in dem Brief. „Sie werden sich gegen dich verschwören. Sie werden es tun. Nicht alle von ihnen, nicht mal die meisten, aber doch genug, daß es dich verletzt“, fährt Raymond fort.
Die Linux-Gemeinde sei dazu verdammt, sich in Fraktionen aufzusplitten, die sich gegenseitig bekämpfen.
Jüngster Anlaß für die dicke Luft im Linux-Lager: Apples neues Open-Source-Konzept. Raymond sprach sich für Apples Public Source-Initiative aus – doch drei andere Schwergewichte der Szene, Bruce Perens, Wichert Akkerman und Ian Jackson, bezeichneten dies als unangebracht und lösten damit eine heftige Kontroverse aus (ZDNet berichtete).
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