Mannesmann Arcor hat in Düsseldorf nähere Einzelheiten zum Kauf von Otelo bekanntgegeben. Otelo bleibt demnach als eigenständige Tochtergesellschaft erhalten. Arcor wolle mit einer Zwei-Marken-Strategie die „weitere Markteroberung optimieren“. Otelo ziehe von Düsseldorf nach Köln um, die Geschäftsführung bleibe zunächst im Amt.
Bei Otelo seien Stellenstreichungen geplant, über deren Höhe Arcor-Chef Harald Stöber keine Angaben machen wollte. Er sagte jedoch wörtlich: „Es wird harte Einschnitte geben.“ Für 1999 plane Arcor zusammen mit Otelo im Festnetz einen Umsatz von drei Milliarden Mark und einen Marktanteil von mehr als fünf Prozent. Im Jahre 2001 wolle die Gruppe schwarze Zahlen schreiben.
Die Telefonpreise der beiden Gesellschaften sowie die Zugangsnummern 01011 (Otelo) und 01070 (Arcor) bleiben unverändert.
Die „sich ergänzenden“ Telefon- und Datennetze der beiden Gesellschaften ermöglichten eine weitere Reduktion der Kosten. So werde Otelo von den über 100 Arcor-Interconnection-Punkten zum Telekom-Netz profitieren. Arcor will seine internationalen Netz-Zusammenschaltungen mit Frankreich, Österreich, Italien, USA um die Otelo-Netz-Zusammenschaltungen nach Großbritannien, Belgien, Luxemburg, Dänemark sowie in die Schweiz erweitern.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Arcor-Chef plant „harte Einschnitte“
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.