Gore hat eine „Open Source“-Site

Vizepräsident zieht sich den Spott der Szene zu

Wir erinnern uns – der amtierende Vizepräsident der USA, Al Gore, sorgte erst vor kurzem für „Furore“, als er sich als „Vater des Internet“ bezeichnete. Nun setzt er einen drauf: Seine Site (www.algore2000.com), die er für die Präsidentschaftskampagne 2000 ins Netz stellte, bezeichnet sich selbst als „Open Source“.

Unter der Rubrik „getinvolved“ finden sich unter anderem folgende Sätze: „Nehmen Sie am Gore 2000 Freiwilligen Source Code Project teil – helfen Sie uns die Al Gore 2000 Web-Site in eine mächtige und ursprüngliche politische Kraft zu verwandeln“

Nun stellt sich die Frage, wie „Open Source“ kann eine Site sein? Werden die Leser den HTML-Code verändern dürfen?

Damit hat Gore den letzten Kredit bei den amerikanischen Nerds verspielt. Die einschlägige Fachpresse ist voll mit Spott und Hohn für den sich als besonders High-Tech-orientiert gebenden Präsidentschaftskandidaten. Der Tenor lautet: Wer sich aus politischen Motiven Schlagwörter der Computerszene aneignet, sollte zumindest wissen, was sie bedeuten und wie man sie korrekt benutzt.

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