Die US-Firma Transmeta gilt als eines der geheimnisumwittertsten Unternehmen der gesamten Branche. Auch der prominenteste Mitarbeiter, Linux-Entwickler Linus Torvalds, gibt sich stets zugeknöpft über seine Arbeit. Nun verdichten sich Gerüchte, daß Transmeta an einem Software-Chip arbeitet.
Wie das US-Online-Magazin OS News (www.osnews.com) berichtet, soll der Transmeta-Chip über Software upgedatet werden – der Nachkauf neuer Hardware wäre damit überflüssig. Bezahlt wird dann nur für Updates, die aus dem Internet heruntergeladen werden. Auch ein Abonnement der stets neusten Software wäre denkbar, um so seinen Rechner immer auf der technischen Höhe der Zeit zu halten.
Der Chip soll „super-schnell“ sein und einen Grafik-Chipset enthalten. Die zugrundeliegende Technik soll weder auf CISC- noch RISC-Architektur basieren (RISC = Reduced Instruction Set Computer; CISC = Complex Instruction Set Computer). Obwohl diese Angaben mehr als dürftig und vage sind, stehe bereits der erste Abnehmer der Technik fest: Der US-Anbieter Gateway werde den Chip in neuen Amiga-Rechnern einsetzen. Es soll sich bei dieser Meldung um keinen Scherz handeln.
Wie Anfang des Monats berichtet, wird Linus Torvalds Transmeta demnächst verlassen und nach Moskau gehen. Der Entwickler von Linux wird dort „sein“ Betriebssystem auf den E2k-Chip von Elbrus International portieren.
Die russische Prozessorenfirma Elbrus International hatte Ende Februar von der Entwicklung des E2k-Chips berichtet, der bis zu fünfmal schneller sein soll als der kommende 64-Bit-Merced-Chip von Intel (Börse Frankfurt: INL).
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