Eine Expertenkommission des Bundesverbandes Informationstechnologien (BVIT) fordert die Aussetzung des Gesetzes zur Scheinselbständigkeit. Das Gesetz bringe Unsicherheit und wirtschaftliche Nachteile sowohl für die Unternehmen als auch die Selbständigen und in der Konsequenz auch für die Kunden, so die Argumentation des Verbandes.
Selbständige würden in Projekten und Aufträgen eingesetzt, weil:
- keine ausreichenden Personalkapazitäten zur Festanstellung am IT-Markt verfügbar seien
- Unternehmen temporäre Personalengpässe überbrücken müssen; wobei sich eine Festanstellung nicht lohne
- die freien Mitarbeiter über Know-how verfügen, welches nicht im Unternehmen vorhanden ist.
„Ich kann nicht verstehen, warum die Bundesregierung sich weiter weigert, das Gesetz auszusetzen“, sagte BVIT-Geschäftsführer Alexander Bojanowsky. Bereits mehr als 6000 Selbständige sei aus existierenden Verträgen gekündigt worden, weil die Unternehmen Angst hätten, mit dem Gesetz gegen die Scheinselbständigkeit in Konflikt zu geraten.
Kontakt: BVIT, Tel.: 0228/2013613
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