Neuer europaweiter Internet-Streik geplant

Am 6. Juni sollen 24 Stunden die Modems schweigen

Eine Aktionsgruppe aus elf Ländern plant einen erneuten europaweiten Internetstreik für den 6. Juni. Beim „European Telecom Boycott“ wollen sich Gruppen aus Belgien, Großbritannien, Österreich, Rumänien, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Polen, Portugal und der Schweiz beteiligen. Sie wollen für günstigere Tarife demonstrieren, indem sie 24 Stunden lang nicht ins Internet gehen. In Deutschland wird die Aktion bislang nicht offiziell unterstützt.

Zum ersten gemeinsamen europaweiten Boykott des Internet hatten 18 Gruppen Ende Januar diese Jahres aufgerufen. Deutsche Teilnehmer hatten sich damals an der Aktion ebenfalls nicht beteiligt.

Zum ersten Internet-Streik überhaupt war es am 3. September vergangenes Jahres in Spanien gekommen. Die spanische Telefongesellschaft Telefonica hatte daraufhin ihre Gebühren für Ortsgespräche um rund die Hälfte gesenkt.

Am 1. November 1998 boykottierten die deutschen Web-Surfer das Netz. Während die Organisatoren von einem „großen Erfolg“ sprachen, registrierten große Internet Service Provider und Betreiber von Web-Angeboten „Business as usual“. Weitere Streiktage verliefen ohne nennenswerte Beteiligung.

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