Der Linux-Schlachtplan, den der Chef von SGI (Börse Frankfurt: SIG), Richard Belluzzo, vor einem Monat angekündigt hatte, nimmt Gestalt an: SGI will der Linux-Gemeinde den Quellcode von XFS, dem unternehmenseigenen 64-Bit-Unix-File-System, vermachen. Das teilte das Unternehmen auf der Linux Expo in Raleigh, North Carolina, mit.
Ein umfangreiches File-System ist für Linux zwingend notwendig, will es als Betriebssystem für unternehmenskritische Anwendungen wie etwa Data Warehousing herhalten. SGI behauptet, XFS kann Fehler in einem System in Sekundenschnelle aufdecken – ältere Systeme brauchten oft Stunden um in mehrere Hundert GByte großen Anwendungen nach einem Fehler zu fahnden. Das XFS File-System erlaubt es Linux, mit bis zu 18 Million Terabytes umzugehen.
Vertreter der Open-Source-Community zeigten sich uneingeschränkt erfreut über den Schritt von SGI. So erklärte der Caldera-Chef Ransome Love: „Wir sind froh, SGI als Teil der Open-Source-Familie begrüßen zu dürfen.“
SGI hat angeblich noch weitere Linux-Pläne in der Schublade, die in den kommenden Wochen ausgebreitet werden sollen.
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