Die Gesamtzahl der europäischen Internet-Nutzer stieg von Ende 1997 bis Ende 1998 von 17,7 Millionen um 99 Prozent auf 35 Millionen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Marktforschungsunternehmens Dataquest. Dabei legte die Nutzung vom Arbeitsplatz um 91 Prozent zu – das bedeutet, daß ende des Jahres 20 Millionen Menschen über einen Internet-Zugang vom Arbeitsplatz aus verfügten.
In Europa setzt der Internet-Boom gerade erst ein |
Das Institut stellt zudem die Prognose, daß es in diesem Jahr zu einer regelgerechten „Explosion“ der Online-Zugänge kommen wird – 17 Prozent aller EU-Bürger sollen bis zum Jahr 2000 zu Surfern geworden sein. Die Forscher fügten hinzu, daß elektronische Handel ab einem Bevölkerungsanteil von 20 Prozent profitabel erscheint.
Die nördlichen Regionen Europas – Norwegen, Schweden und Finnland – haben die 20-Prozent-Marke bereits seit längerem überschritten. Andere Länder wie Großbritannien, Deutschland, Niederlande, Österreich und die Schweiz stehen kurz davor.
Die höchste Gesamtzahl an Surfern in Europa besitzt Deutschland. Dort wuchs die Menge der Onliner von fünf Millionen Ende 1997 auf acht Millionen Ende 1998. In Frankreich stieg im selben Zeitraum die Zahl der Nutzer von 1,3 Millionen auf 2,9 Millionen, in Italien verdoppelte sie sich auf 1,7 Million.
Als Triebfeder des Online-Booms bezeichnet Dataquest den Wettbewerb unter den Internet Service Providern. Dadurch würden die Zugänge immer billiger angeboten, was sie zunehmend attraktiv machten.
Dataquest will die Studie in aller Ausführlichkeit auf der jährlichen Unternehmenskonferenz nächste Woche in Paris vorstellen.
Kontakt: Dataquest, Tel.: 0130/814264
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