Dem gestern gemeldeten Angebot des US-Ferngesprächsanbieters Qwest Communications International für den Ortsgespräch-Provider US West und das Ferngesprächsunternehmen Frontier zusammen 66,4 Milliarden Dollar in Aktien zu zahlen, ging ein Angebot der auf den Bermudas ansässigen Firma Global Crossing voraus. Global Crossing hatte in den vergangenen Wochen erklärt, für US West 35,5 Milliarden Dollar und für Frontier 12,5 Milliarden Dollar zu zahlen.
Mittlerweile munkelt die deutsche und US-amerikanische Wirtschaftspresse, der Schub für das gestrige Angebot von Qwest komme von der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE). Im Falle einer geglückten Übernahme könnte das vereinigte Unternehmen Qwest-US West-Frontier 185 US-Städte in 19 Bundesstaaten mit Telekommunikationsangeboten versorgen – da wolle die Deutsche Telekom dabeisein, vermuten die Analysten. Zumal Ron Sommer nach der geplatzten Fusion mit der Telecom Italia dringend einen anderen Partner präsentieren muß – getreu seinem Motto: „Size does matter“.
Qwest hat 1,783 Qwest-Anteile – das entspricht rund 80 Dollar – für jedes Papier von US West offeriert. Jeder Frontier-Anteilschein ist Qwest 20 Dollar in bar und 1,226 Qwest-Aktien wert – das entspricht insgesamt rund 75 Dollar.
Mit der Übernahme von US West und Frontier könnte Qwest zu den Telekommunikationsriesen AT&T und Worldcom aufschließen.
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