Jahr-2000-Problem: Softwarehersteller sollen zahlen

Sagt die Staatssekretärin im Innenministerium

Die Hersteller von Computer-Systemen sollen das Jahr-2000-Problem selbst lösen, ohne der Allgemeinheit die Kosten dafür aufzubürden. Diese Meinung vertrat die Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Brigitte Zypries, vor dem Ersten Deutschen Verwaltungskongreß in Bonn.

„Der Staat, Betriebe und private Computernutzer müssen eine Suppe auslöffeln, die sie sich nicht selbst eingebrockt haben. Verantwortlich für das Jahr-2000-Problem sind die Hersteller informationstechnischer Systeme“, sagte sie.

Deshalb müßten sie kostenlos und umfassend bei der Aufklärung und Suche nach möglichen Fehlerquellen helfen. „Und stärker als bisher“, so Zypries.

„Die Unternehmen sollten dazu eigene Hotlines einrichten“, forderte sie weiter. „Die Bundesregierung könne den Anwendern der informationstechnischen Systeme die Suche nach Fehlerquellen nicht abnehmen.

Trotzdem habe die Bundesregierung eine Vielzahl von Informationsangeboten zur Hilfe bereitgestellt. So habe man eine Homepage im Internet (195.143.20.53/05/0515/990126/index.html), eine telefonische Infoline (0180-5952000) sowie einen Faxabruf (0190-660900) eingerichtet.

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