Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber gilt als Urheber des Slogans „Laptop und Lederhose“ als Markenzeichen für sein Bundesland. Nun kritisierte er zur Eröffnung des „Bayern Online“-Kongresses in München die Kompliziertheit von Hard- und Software.
„Wer sich ein High-tech-Auto kauft, kann sofort losfahren und weiß, daß das Gaspedal immer rechts und die Bremse links ist“. Käufer von Rechnern müßten dagegen mit verschiedenen Standards und Techniken kämpfen. Dadurch breite sich die Technik langsamer als erwünscht in der Bevölkerung aus. Das Internet bezeichnete Stoiber als genauso unübersichtlich wie einen Basar.
Zudem forderte der trotz seines Dementis als möglicher Kanzlerkandidat der Union gehandelte Politiker von der deutschen Industrie und den Verbrauchern gleichermaßen, den Rückstand in der IuK-Technik gegenüber den USA aufzuholen. Während 1998 nur 30 Prozent der bundesrepublikanischen Bevölkerung einen PC besessen hätte, seien es in den Staaten mehr als 50 Prozent gewesen. Ähnliches gelte für den Internet-Zugang und den Einsatz von Handys.
Er wolle weitere Forschungsprogramme und Aktionen des Bundes anstoßen, so Stoiber. Die Unternehmen dürften die Ausbildung von Fachkräften aber nicht nur auf den Staat abwälzen, sondern müßten selbst ihr Scherflein dazu beitragen.
Der „Bayern Online“-Kongreß endet heute. Er steht unter dem Motto: „Information und Kommunikation leben“.
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