Andreessen: Internet-TV-Krieg kommt

Ex-Netscape-Chef zieht militärische Parallelen


Marc Andreessen
Marc
Andreessen

In einer Ansprache auf der gerade laufenden PC Expo in New York hat der Cheftechnologe bei AOL (Börse Frankfurt: AOL) und
Mitbegründer von Netscape
, Marc Andreessen, einen neuen „Krieg“ vorausgesagt. Auf den
Browser-Krieg, an dem er maßgeblich beteiligt war, folgt seiner Meinung nach
der Kampf zwischen den elektronischen Medien Internet und Fernsehen.

„Es ist Krieg“, sagte Andreessen wörtlich. „Das Internet muß mit dem Fernsehen
um Minuten kämpfen“. Laut einer AOL-Studie würden die Leute mittlerweile im
Schnitt knapp eine Stunde online verbringen. Diese Zeit würde dem Fernsehen
gestohlen. „Das Internet wird zu einem vollwertigen Massenmedium, genauso wie
das Fernsehen heute. Dagegen kann man gar nichts machen, denn es gibt jeden Tag
mehr Gründe, online zu gehen“, so Andreessen weiter.

Um die Wucht seiner Worte zu unterstreichen, setzte der Manager Ausdrücke wie
„Tornado Apps“ ein, mit denen er Anwendungen wie E-Mail oder „Instant
Messaging
“ bezeichnete, die zu den „Killer Applications“ zählten.


Andreessen ist sich einig mit dem bayerischen Ministerpräsidenten
Andreessen ist
sich einig mit dem bayerischen Ministerpräsidenten

Damit sich das Internet aber durchsetzen könne, müsse es
einfacher zu nutzen sein, so Andreessen weiter. Dasselbe hatte erst in der
vergangenen Woche der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber anläßlich des
„Bayern Online“-Kongresses in München gesagt. Andreessen fuhr fort, die
Zusammenarbeit seines Unternehmens mit 3Com sei ein großer Schritt in diese Richtung.

Kontakt: AOL: Tel.: 040/361590; Netscape, Tel.: 069/6960

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